NEUMARKT. Der Landkreis Neumarkt soll offensichtlich von der umstrittenen „Jura-Leitung“ durchschnitten werden. Jetzt wurden konkrete Pläne bekannt.
Die Firma Tennet hat „konkrete Korridorvarianten“ für die ungeliebte Stromleitung vorgestellt.
Der Korridor dringt demnach von Norden her zwischen Berg und Pyrbaum in den Landkreis Neumarkt ein, verläuft dann direkt über Postbauer-Heng weiter in einen Bereich zwischen Sengenthal und Freystadt, zwischen Berching und Staufersbuch und verläßt dann den Landkreis im Süden über Dietfurt.
Daß der Landkreis von der Leitung erheblich betroffen sein wird, konnte schon aus den Standorten gefolgert werden, in denen die Firma Tennert zehn sogenannte "Info-Märkte" veranstalten will: der erste ist am 29. Mai im Kloster Plankstetten bei Berching vorgesehen.
Die Leitung führt vom Umspannwerk Raitersaich im Landkreis Fürth zum Umspannwerk Altheim im Landkreis Landshut. Offiziell soll die neue Leitung die Wohnbebauung entlasten, die in den letzten Jahrzehnten nahe an die bestehende Leitung herangerückt sei.