179.000 Hektoliter getrunken


Im Landkreis Neumarkt wurden im letzten Jahr 179.000 Hektoliter Bier getrunken
Foto: NGG
NEUMARKT. Im Landkreis Neumarkt wurden im letzten Jahr rund 179.000 Hektoliter Bier getrunken, hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten ausgerechnet.

Die Zahl wurde passend zum "Tag des Bieres" am Dienstag bekanntgegeben. Die Gewerkschafter gingen dabei von einem Pro-Kopf-Verbrauch von 135 Litern pro Jahr aus.

Der Großteil davon stammt aus regionalen Brauereien.

„Der Bierdurst führt zu steigenden Umsätzen in der Branche. Davon sollen jetzt auch die Beschäftigten etwas haben“, sagt Gewerkschafterin Regina Schleser. Für die Mitarbeiter in den 79 Oberpfälzer Brauereien fordert die NGG ein Lohn-Plus von 6,5 Prozent.


„Von Branchengrößen wie Neumarkter Lammsbräu über Mittelständler wie Drexler-Bräu in Pösing bis hin zur Hausbrauerei vor Ort – die Betriebe machen gute Geschäfte“, sagte die Geschäftsführerin der NGG Nürnberg-Fürth. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten die bayerischen Brauer im vergangenen Jahr knapp 24 Millionen Hektoliter ab – ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Damit stammt mehr als jedes vierte in Deutschland gebraute Bier aus Bayern. „Hinzu kommt der wachsende Markt mit alkoholfreien Sorten, die in der Bilanz nicht enthalten sind“, erklärt Schleser. Laut Bayerischem Brauerbund dürfte der Gesamtbierabsatz bei 26,7 Millionen Hektolitern gelegen haben.

„Ob Helles, Weißbier oder eines der vielen Spezialbiere – unsere Sorten stehen weltweit für Qualität und einzigartigen Geschmack“, sagte Schleser. Mittlerweile gehen 23 Prozent aller bayerischen Biere in den Export – die Sparte legte im Vergleich zu 2017 laut Brauerbund abermals um zwei Prozent zu.

Die Zahlen zeigten, dass die Geschäfte der Brauer auch jenseits von Rekordsommer und Fußball-WM gut laufen, hieß es von der Gewerkschaft. Doch wo die Kassen klingeln, müsse für die Mitarbeiter mehr drin sein. „Die Beschäftigten klagen schon lange über eine steigende Arbeitsbelastung“, so Schleser. Die Jobs in der Brauerei seien oft hoch technisiert und setzten immer höhere Anforderungen voraus. Das müsse sich für die Beschäftigten lohnen. „Andernfalls wird es für Braumeister zunehmend schwerer, Azubis und Fachkräfte zu gewinnen.“

Nach ersten Gesprächen gehen die Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern am 2. Mai in München in die nächste Runde.
23.04.19
Neumarkt: 179.000 Hektoliter getrunken
Telefon Redaktion


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