In neun Monaten...


In der Münsterkrippe besucht der Engel Gabriel die künftige Gottesmutter

NEUMARKT. Weil die barocke Münsterkrippe von St. Johannes seit einigen Jahren das ganze Kirchenjahr mit ihren Vorstellungen begleitet, überraschen die monatlich wechselnden „Aufführungen“ manchmal auch zeitlich.

So mag sich mancher Besucher fragen, warum denn der Engel jetzt im März schon wieder mit Maria die Verkündigung zeigt. Die Antwort ist einfach: In neun Monaten ist Weihnachten! Das Fest „Verkündigung des Herrn“ oder auch volkstümlich „Mariä Verkündigung“ wird im Kirchenjahr deshalb am 25. März gefeiert.


In der Münsterkrippe sitzt die Jungfrau Maria gerade fleissig am Spinnrad und neben ihr liegt aufgeschlagen das Evangelium des Evangelisten Lukas, in dem der Engel Gabriel angekündigt wird.

Wie es sich gehört hat Gabriel Blumen mitgebracht. Er hält in seiner Hand sein Attribut, eine Lilie, die als Klosterarbeit gefertigt ist. Die „Madonnenlilie“ wird in der christlichen Kunst als das Symbol für die Jungfräulichkeit Mariens gedeutet. Während die künftige Gottesmutter sehr beeindruckt ist, kommt dem Münsterkrippenhund „Peter“ die himmlisches Lichtgestalt verdächtig vor - sie wird kräftig angebellt.

Diese Szene wird mit einem großen zeitlichen Sprung durch die Heilsgeschichte im April von Ostern abgelöst werden. Und wenn alles gut geht, betritt dann vielleicht auch schon eine neue Charakterdarstellerin die Krippenbühne: Maria aus Magdala die die Kirchenväter „apostola apostolorum“ nannten, das bedeutet „Apostelin der Apostel“.
03.03.19
Neumarkt: In neun Monaten...
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