"Menschen sollten sterben"


Unbekannte haben einen Anschlag auf einen ICE verübt
Foto: Archiv/pixabay
NEUMARKT. Mit dem Anschlag auf einen ICE im Oktober nahe der Landkreis-Grenze sollten angeblich "viele Menschen" getötet werden.

Das berichtet die "Welt am Sonntag". Bekanntlich haben Unbekannte an der ICE-Bahnstrecke Nürnberg-München im Gebiet zwischen Pyrbaum und Allersberg ein Stahlseil über die Bahnstrecke gespannt.

neumarktonline hatte unmittelbar nach Bekanntwerden des Anschlags darüber berichtet. Der genaue Tatort wurde vom Landeskriminalamt nicht mitgeteilt. Die Bahnstrecke verläuft kurz vor Allersberg zwei Mal durch den Landkreis Neumarkt.


Nach Angaben der WamS glauben die Ermittler, daß mit dem Anschlag der Schnellzug zum Entgleisen gebracht und viele Menschen getötet werden sollten . Das über die Strecke gespannte Drahtseil sei aber zu dünn gewesen und gerissen. Es wurde lediglich die Frontscheibe des ICE 821 Dortmund - München beschädigt. Verletzte gab es nicht.

Die Polizei fand am Anschlags-Ort Holz- und Eisenteile sowie zwei Droh-Schreiben in arabischer Sprache, von denen eines allerdings nur als Fragment erhalten geblieben ist.

In dem Text werden europaweite Anschläge auf den Bahnverkehr angekündigt, falls die EU-Staaten "nicht aufhören sollten, die Terrormiliz Islamischer Staat zu attackieren", heißt es dem Blatt zufolge. Die Ermittler würden das Schreiben "sehr ernst" nehmen, allerdings werde noch geprüft, ob der Bezug zum "IS" tatsächlich vorhanden sei.

Nach dem Bericht der "Welt am Sonntag" wurden inzwischen die Sicherheitsmaßnahmen durch vermehrte Streckenkontrollen erhöht. Laut Bundesinnenministerium gebe es in Deutschland eine "anhaltend hohe Gefahr dschihadistisch motivierter Gewalttaten", hieß es. Der Bahnverkehr biete "günstige Möglichkeiten für die Durchführung eines Anschlages".
04.11.18
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Telefon Redaktion


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