...vor einem Jahr: Teuere Autos geklaut  „Kurzer Prozeß“ möglich Auf der Durchreise? Neuer Vize gewählt Vorkasse im Internet...

Schmetterlingen auf der Spur

NEUMARKT. Eine Schmetterlingsführung im Lengenbachtal mit der Diplombiologin Rotraud Krüger brachte fast 50 Teilnehmern einen vertieften Einblick in die Vielfalt und Farbenpracht der Tagfalter.

Viele dieser Tierarten sind vom Aussterben bedroht oder in den letzten Jahrzehnten drastisch zurückgegangen, hieß es vom Bund Naturschutz. Der starke Zuspruch von Eltern mit Kindern zeige, dass viele Bürger den Rückgang nicht nur der Schmetterlinge, sondern von fast allen Insekten ernst nähmen und Maßnahmen zum Schutz begrüßten.



Den Teilnehmern konnten zwar über zwanzig Schmetterlingsarten gezeigt werden, vom C-Falter bis zum Wachtelweizen-Scheckenfalter, aber die Anzahl der fliegenden Gaukler war mit einigen Ausnahmen doch recht gering. Entsetzt zeigte sich Rotraud Schindler von den Straßenrändern, die ihr bei der Anfahrt aufgefallen waren. „Warum muss gerade jetzt an den Autobahnböschungen gemäht werden, zu einem Zeitpunkt, an dem der Blütenreichtum eh nicht sonderlich ausgeprägt ist?“ fragte sie in die Runde.

Alfons Greiner von der Kreisgruppe Neumarkt berichtete, dass die Appelle an die Straßenbaubehörden und Bauhöfe bislang wenig gebracht hätten und in einem Ausmaß zurückgeschnitten werde, das sich nicht mehr mit der „viel zitierten Straßensicherungspflicht“ rechtfertigen lasse.

Hier müssten eigentlich viel mehr Blühpflanzen stehen bleiben. Gleiches gilt nach Greiners Ansicht auch für alle öffentlichen Grünanlagen, die überall dort, wo sie nicht als Funktionsflächen genutzt werden, mit maximal zwei Mahden zu artenreichen Blühwiesen umgewandelt werden müssten. Es helfe den Schmetterlingen und reduziere den Arbeitsaufwand und damit die Kosten.

---

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

ISSN 1614-2853 21. Jahrgang