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Junge Flüchtlinge getroffen

NEUMARKT. Man verstand sich auf Anhieb: Schüler des Willibald-Gluck-Gymnasiums organisierten mit der Rummelsberger Diakonie ein Treffen mit jungen Afghanen.

Die Aufregung stieg, als die 14 Schüler des Projekt-Seminars die letzten Vorbereitungen für das Indoor-Picknick trafen: Aus Couscous, Oliven, Knabbergebäck und süßen Leckereien bauen die Abiturienten im Klassenzimmer ein Buffet aus mitgebrachten Speisen auf.

Es war das erste Treffen, das zwischen der Schulklasse und einer Gruppe von sogenannten unbegleiteten minderjährigen Ausländern stattfand. In Kooperation mit der Rummelsberger Diakonie plante das P-Seminar des Willibald-Gluck-Gymnasiums im zu Ende gehenden Schuljahr ein Projekt mit jugendlichen Flüchtlingen aus Afghanistan – um Kontakte zu knüpfen, andere Kulturen kennenzulernen und vor allem Spaß zu haben.


Indoor-Picknicken, Tanzen, Fußball spielen, Kochen – das waren nur einige der Aktivitäten, die die deutschen Jugendlichen für die Treffen mit den geflüchteten Jugendlichen planten. „Uns war es vor allem wichtig, andere Kulturen kennenzulernen“, sagt Frederik Dohle. Um die Stimmung beim ersten Treffen zu lockern und sich schneller kennenzulernen, wurden zum Beispiel Platztausch-Spiele wie „Obstsalat“ gespielt. „Das erste Treffen verlief super. Wir haben uns auf Anhieb verstanden und hatten sehr viel Spaß“, hieß es von den Schülern.

„Essen verbindet Kulturen“ – unter diesem Motto trafen sich die Jugendlichen aus Neumarkt und Afghanistan auch gemeinsam zum Kochen. In der Küche der Mittelschule West in Neumarkt schnippelten und kochten sie gemeinsam traditionelle Gerichte. Das Ergebnis: Bayerischer Kaiserschmarrn und afghanisches Gulasch mit Auberginengemüse und Reis.

Auch traditionelle Tänze stellten sich die Jugendlichen beim Kulturaustausch gegenseitig vor und hatten Spaß beim Nachtanzen. Daneben lernten die deutschen Schüler auch viel über Afghanistan, das Herkunftsland der Flüchtlinge. „Neben vielen neuen Erfahrungen, haben wir auch Kontakte geknüpft, die bleiben“, so Carla Wild über das interkulturelle Projekt-Seminar.

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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