Zufrieden mit Geschäftslage


Dem Winter zum Trotz: Das Bauhandwerk freute sich im ersten Quartal 2018 über gute Geschäfte
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NEUMARKT. Dem ostbayerischen Handwerk geht es weiterhin sehr gut. Das geht aus dem aktuellen Konjunkturbericht der Handwerkskammer zum ersten Quartal hervor.

92 Prozent der Betriebe meldeten eine befriedigende oder gar gute Geschäftslage.

Gleichzeitig gaben 98 Prozent der Betriebe in der vierteljährlichen Umfrage an, dass ihre Geschäftslage in den nächsten drei Monaten gleichbleibt oder sich verbessert. „Die aktuellen Konjunkturdaten für das Handwerk in Niederbayern und der Oberpfalz bestätigen die weiterhin gute Lage“, sagt HWK-Geschäftsführer Alexander Stahl, „steigende Auftragseingänge und eine für ein Winterquartal gute Betriebsauslastung lassen die Betriebe optimistisch in die Zukunft blicken.“

Überdurchschnittlich gut durch den Winter gekommen sind vor allem drei Handwerksgruppen: Das Bauhaupt- und das Ausbaugewerbe sowie die Handwerke für den gewerblichen Bedarf profitierten von einer sehr guten Geschäftslage. Deshalb ist auch das Auftragspolster der Betriebe deutlich angewachsen: auf eine Größe, die seit vielen Jahren nicht erreicht wurde, gerade im Bauhauptgewerbe und bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf.


Erfreulich für alle Handwerker war die Entwicklung bei den Verkaufspreisen: Über ein Viertel der Betriebe – so viele wie seit über fünf Jahren nicht mehr – konnten höhere Preise durchsetzen. Außerdem stieg nach ersten Berechnungen im abgelaufenen Jahr 2017 die Zahl der tätigen Personen in den ostbayerischen Handwerksunternehmen um 0,9 Prozent an. Gleichzeitig legte der Umsatz im ostbayerischen Handwerk um starke 4,3 Prozent auf 27,9 Milliarden Euro zu.

Dank der aktuellen Situation prognostizieren die Betriebe auch künftig eine gute Wirtschaftslage: Nur ein sehr geringer Teil rechnet mit Verschlechterungen bei den Auftragseingängen und Umsätzen. Auch bei den Verkaufspreisen soll die Entwicklung positiv bleiben. Einhergehend erwartet auch ein größerer Teil der Betriebe einen Beschäftigungsaufbau.

Um diese positive Situation zu halten, sei laut Alexander Stahl auch die Politik gefragt: „Nach der Regierungsbildung im Bund und mit Blick auf die bayerische Landtagswahl unterstreicht das Handwerk seine Forderungen nach einer handwerksfreundlichen Politik. Dazu zählt insbesondere die zielgerichtete Förderung der beruflichen Bildung sowie die Unterstützung der Betriebe bei der Nutzung der Digitalisierung.“
15.04.18
Neumarkt: Zufrieden mit Geschäftslage
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