ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

Schüler als erfolgreiche Unternehmer

NEUMARKT. Das Schüler-Unternehmer-Team „Valeo“ vom Willibald-Gluck-Gymnasium Neumarkt und die Wellness-Oase des Teams Beauty-Box der Edith-Stein-Realschule Parsberg konnten auch beim Ostbayern-Finale des GründungsSpiel „Ideen machen Schule“ in Schloss Mariakirchen (Landkreis Rottal-Inn) überzeugen.

Unter 200 teilnehmenden Schüler-Teams belegten sie hervorragende Plätze in der jeweiligen Alters-Staffel.

Das UnternehmerTeam „Valeo“ mit den beiden Chefs Norbert Beck und Simon Driescher erreichte den 3. Platz. Die professionelle Vorstellung und Präsentation der „Umfassend-Allergiefrei-Idee“ von „Valeo“ erntete in der Staffel der 10. bis 13. Klasse bei den Juroren und den einigen hundert Zuschauern Anerkennung, zumal das Team zum ersten Mal bei einer solchen Veranstaltung mitmachte. Der 2. Platz wurde nur um „haaresbreite“ verfehlt.

Die Wellness-Oase des Teams Beauty-Box mit Katharina Ferstl, Ulrike Ferstl, Esther Lang von der 8 e der Edith-Stein-Realschule Parsberg landeten in der Junior-Staffel der 8. und 9. Klassen auf dem 4. Platz.

Ein großer Tag war das Finale im Schloss in Mariakirchen für die "ostbayerischen potentiellen Unternehmer- und Führungsnachwuchskräfte" aus den Schulen. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung des Existenzgründerwettbewerbes „Ideen machen Schule“ des Hans-Lindner-Institutes trafen sich die Gewinner der acht Regionalentscheide im Schloss Mariakirchen (Lkr. Rottal-Inn). Die vier besten Schülerteams aus den Landkreis-Vorausscheidungen aus Junior-(Klassen 8 bis 9) und Seniorstaffel (ab Klasse 10) standen sich in einem spannenden Präsentations-Kopf-an-Kopf-Rennen (nach teilweise 2-stündigen Anfahrtswegen) erstmals gegenüber. Der Weg bis hierher war hart: 5 Monate, die bei insgesamt 200 Schülerteams und fast 1.000 Schülern und ihren Begleitern Spuren hinterlassen haben. Die wasserdichte Vorbereitung via Gründungskonzept ist der eine wesentliche Part einer Existenzgründung, eine überzeugende Präsentationsleistungen ist der andere. Zusätzlich zum regulär weiter laufenden Lehrbetrieb galt es die Schülerteams, immer wieder aufs Neue zu motivieren und die Schüler zu betriebswirtschaftlichen und organisatorischen Höchstleistungen anzutreiben – ohne zugleich die konzeptionelle Arbeit ihrer Schüler zu beeinflussen.

Die teilnehmenden Schüler haben mit der Abgabe ihres Businessplanes gezeigt, dass sie über ihre schulischen Verpflichtungen hinaus bereit sind, sich unbekannten Herausforderungen zu stellen und wirtschaftliches Denken und Handeln erlernen und umsetzen wollen. Nur durch die persönliche und fachliche Unterstützung der Lehrer aber auch Familien war es möglich, die immense Leistungsbereitschaft auf Seiten der teilnehmenden Schüler zu initiieren, hieß es vom Hans-Lindner-Institut.

Der Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Schule und Wirtschaft stellte ein wichtiges Merkmal in der Philosophie des Gründungspiels dar. Die regionalen Unternehmenspartnerschaften und die operative Partnerschaft mit den Wirtschaftsjunioren und den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft als Berater ermöglichten den Schülern umfangreiche Einblicke.

Vielseitige Interessen bewiesen die präsentierenden Teams des Finales schon in der Wahl ihrer Geschäftsideen. Die kurzweiligen und informativen Darbietungen aus Gastronomie, Event, Einrichtungsdienstleistung, Fahrsicherheitstraining, Kleinkinderbetreuung oder der Wellness-Hotellerie zeigten bei den Schüler-Unternehmer-Teams Engagement und Leistungsbereitschaft in höchstem Maße.

Zu einem Wettbewerb der Regionen – aber genauso zu ein Wettbewerb der Schularten - hat sich das Gründungsspiel in seinen 5 Jahren des Bestehens entwickelt. Der Jury aus Vertretern von Politik, Wirtschaft und Schulverwaltung fiel es mehr als schwer, zwischen „sehr gut“ und „ausgezeichnet“ zu unterscheiden. Die Kriterien „Inhalt“, „Performance“ und „Vortragssicherheit“ galt es zu bewerten. 500 Euro Preisgeld trugen die Gewinner jeder Staffel heim.