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ISSN 1614-2853
5. Jahrgang

Von „Wetten, dass...?“ zu „Sommer im Park“


Die Premieren-Besucher des Sommers im Park strahlen mit der
Maien-Sonne um die Wette. Die Arena ist bis auf den berühmten
letzten Platz gefüllt.
Fotos: Erich Zwick
NEUMARKT. Sie traten schon bei Gottschalks „Wetten, dass...?“ auf, gaben Gastspiele im Ausland und kamen über Roth, Herrieden und Sengenthal nach Neumarkt, zum „Sommer im Park“, kalauerte Oberbürgermeister Alois Karl bei der Saison-Eröffnung in der Arena auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände.

Aber nicht nur die jugendlichen Künstler der Gruppe „VivaVoce“ – eine besondere A Capella-Boyband aus ehemaligen Windsbacher Sängerknaben – waren gekommen, sondern auch das nach Flair im Park lechzende Publikum, das das Rund bis auf den berühmten letzten Platz auf Stühlen und mitgebrachten Sitzkissen füllte.


Von Gottschalk über Sengenthal in die Arena: VivaVoce.
Das freute natürlich „Conferencier Karl“, der für das schöne Wetter wieder einmal das schon bei jedem Sonnenstrahl bemühte „Hoch Alois“ ins Spiel brachte. Ehe er seinen Stellvertreter Arnold Graf noch auf die Schippe nahm, verkündete er auch ernsthafte Neuigkeiten – so die Gründung eines Kulturkreises um Berta Forster, dem mittlerweile so an die 70 Mitglieder angehören. Weiter berichtete er von anderen Landesgartenschauen, die der Neumarkter nachfolgten. Diese hätten die Besucher zwar auch als „schön“ bewertet, aber im gleichen Atemzug nachgesetzt: „Die in Neumarkt war die schönste.“ Mal sehen, wie da die Bundesgartenschau in der Landeshauptstadt abschneidet?


Ein kalauernder Oberbürgermeister Karl eröffnet die Saison 2005.
Als absolute Highlights im Sommerprogramm bei größtenteils freiem Eintritt hob der Oberbürgermeister das Open Air Musical „Der Watzmann ruft“ und die Open Air Oper Nabucco hervor – diese beiden Veanstaltungen und die „Latin Summer Night“ allerdings nicht zum Nulltarif.

Bei letzterer Veranstaltung wurde 2. Bürgermeister Arnold Graf in einer Zeitung zitiert, weil er bei der Tanzformation Viva Brazil im Stil von „Karneval in Rio“ die Gogo-Girls mit Hula-Hoop-Tänzerinnen in einen Topf warf. „Von diesem Metier ist er halt schon etwas weit weg“, frozzelte Alois Karl in Gottschalk Manier.

Und noch eine Spitze konnte er sich nicht verkneifen: Bei der „Latin Summer Night wird auch wieder für das leibliche Wohl gesorgt, aber nicht wie bei der „Italienischen Nacht“, dass man was Warmes bestellt und was Kaltes bekommt, weil man sich die Füße in den Bauch stehen muß.

Das von Kulturreferentin Dr. Gabriele Moritz wieder liebevoll erarbeitete Programm „Sommer im Park“ ist als Faltblatt im Rathaus und im Fremdenverkehrsbüro kostenlos erhältlich.
Erich Zwick