ISSN 1614-2853 5. Jahrgang

Gefahrgut-Laster steckte im Schnee !

NEUMARKT. Die heftigen Schneefälle haben auf der Autobahn Nürnberg-Regensburg bis in die frühen Morgenstunden des Montags für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt. Am Granswanger Berg entdeckte die Polizei sogar einen Gefahrgut-Lastwagen, der im Schnee feststeckte. Bei Laaber wurde ein Lkw-Fahrer schwer verletzt !

Die Autobahn-Polizei zählte fünf Verkehrsunfälle, bei denen "nicht angepasste Geschwindigkeit bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen" im Spiel war.

Am Samstag geriet gegen 0.25 Uhr ein niederländischer Lkw-Fahrer kurz nach der Anschlussstelle Laaber in Fahrtrichtung Nürnberg auf schneeglatter Fahrbahn und nicht angepasste Geschwindigkeit ins Schleudern und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Lkw prallte mit der linken Frontseite gegen eine Buche und stürzte um. Der 30-jährige Lkw-Fahrer wurde zunächst eingeklemmt, konnte jedoch von Helfern befreit werden. Nach notärztlicher Versorgung musste er schwerverletzt in eine Regensburger Klinik eingeliefert werden.

Bereits am Freitag war gegen 23.30 Uhr ein Lkw mit Anhänger aus dem Landkreis Deggendorf zwischen Parsberg und Beratzhausen Richtung Regensburg unterwegs. Wegen Schneeglätte am Granswanger Berg kam der Zug nur langsam voran und benutzte daher den Seitenstreifen. Aus Unachtsamkeit geriet er ins Bankett. Bei dem Versuch wieder herauszufahren beschädigte er zwölf Felder der rechten Schutzplanke.

Bei einem weiteren Verkehrsunfall am Samstag um 3.45 Uhr zwischen Oberölsbach und Neumarkt Richtung Regensburg, kam es wegen Unachtsamkeit zu einem Auffahrunfall.
Ein 47-jähriger Pkw-Fahrer schätzte die Geschwindigkeit eines rechts fahrenden Lkw falsch ein und fuhr auf diesen auf. Der Lkw mit Anhänger aus dem Landkreis Regensburg war mit rund 70 Stundenkilometer auf der rechten Fahrspur unterwegs. Der Unfallschaden am Lkw-Anhänger beträgt rund 10.000 Euro, der Schaden am Autor rund 4000 Euro.

Am Sonntag gegen 7.20 Uhr war wieder Schneeglätte und nicht angepasste Geschwindigkeit Ursache eines Verkehrsunfalls. Ein 32jähriger BMW-Fahrer aus Berlin kam auf Höhe der Anschlussstelle Parsberg in Fahrtrichtung Nürnberg ins Schleudern und prallte gegen die Mittelschutzplanke. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Am Pkw entstand ein Schaden von 9000 Euro.

Am Sonntag kam es dann gegen 9.50 Uhr zwischen Parsberg und Beratzhausen zu einem weiteren Schleuderunfall. Eine 46-jährige Frau aus Offenbach kam bei winterglatter Fahrbahn mit ihrem Toyota Corolla ins Schleudern und stieß mit einem auf der Überholspur fahrenden BMW zusammen. Nach dem Anprall gegen den BMW schleuderte sie noch gegen die linke Schutzplanke und kam schließlich auf der rechten Spur zum Stehen. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Der Schaden am Corolla wird auf 6000 Euro, am BMW auf 10.000 Euro geschätzt.

Am Montag gegen 6 Uhr kam ein niederländischer Kastenwagen kurz nach der Anschlussstelle Beratzhausen in Fahrtrichtung Regensburg auf schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern, prallte gegen die Mittelschutzplanke und blieb schließlich quer auf dem linken Fahrstreifen stehen. Ein nachfolgender BMW-Fahrer konnte nicht mehr anhalten und fuhr in den querstehenden Kastenwagen. Am niederländischen Kastenwagen entstand ein Schaden von 2000 Euro, am BMW ein Schaden von 3000 Euro.

Am Montag bemerkte eine Polizeistreife um 4.45 Uhr zwischen Parsberg und Beratzhausen am Granswanger Berg einen rumänischen Lkw, der im Schnee steckengeblieben war. Der Sattelzug hatte kennzeichnungspflichtiges Gefahrgut geladen. Der Fahrer war seiner Verpflichtung, als Gefahrguttransporteur bei Schneefall den nächstgelegenen Parkplatz anzufahren nicht nachgekommen.

Bei Kastl kam am Sonntag gegen 18 Uhr eine 23jährige Autofahrerin aus Neumarkt mit ihrem Opel Astra auf der vereisten Fahrbahn des abschüssigen Klosterbergs ins Rutschen und rammte zwei vor einem Wohnhaus geparkte Autos. Das Auto der Unfallverursacherin war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 4.500 Euro.

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