Aus der Bluesküche

NEUMARKT. Mit ausgewählten Köstlichkeiten aus der Bluesküche warteten die drei Erlanger Bluesmänner von der „Second Line Blues Band“ am Samstag in der Kneipenbühne Oberweiling auf, die sehr kurzfristig für die erkrankten Pertussis eingesprungen waren.

In sehr intimem Rahmen gab es dann auch jede Menge Schmankerln von Buddy Guy bis Pete Green. Jürgen Kotthaus (Gitarre, Gesang), Rudolf Harder (Schlagzeug) und Markus Müller (Bass) waren dabei nur die Rumpftruppe der eigentlich siebenköpfigen Band, bei der leider die drei Bläser und der Keyboarder keine Zeit für O’wei' hatten.

Trotzdem war der Trioauftritt ein musikalischer Genuss, denn die Musiker spielten sehr unprätentiös, reduzierten sich aufs Wesentliche und waren deshalb stellenweise wirklich nahe am Original – Sehr positiv auch die Stimme des Sängers: endlich einmal ungekünstelt; und nicht wie bei den meisten einheimischen weißen Blues-„Sängern“ ein pseudo-Shouter-Gehabe, das oft in jämmerlichem Geknödel mündet. Ein Basssolo muss ich noch erwähnen, das mich sehr an die Auftritte des Alexis-Korner-Bassisten Colin Hodgekinson erinnerte: in hohem Tempo mehrstimmig und sehr melodiös auf dem bundlosen Instrument gespielt.

„Second Line“ bedeutet in diesem Falle übrigens, dass alle Musiker in anderen Projekten mitwirken (zum Beispiel Klezmer-Musik machen) und den Blues sich zum zusätzlichen Vergnügen erkoren haben.

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