Nur mehr eine Spur stadteinwärts !
NEUMARKT. Die Amberger Straße soll um einen Meter schmaler werden und zwei Spuren stadtauswärts, aber nur mehr eine Fahrspur stadteinwärts erhalten ! Diesem Vorschlag standen die Stadträte in der Bausenatssitzung am Mittwochabend aufgeschlossen gegenüber.Eine dramatische Änderung für den stadteinwärts fahrenden Verkehr wird es nämlich trotz der Reduzierung auf eine Fahrspur kaum geben: Auch jetzt schon kann hier über weite Strecken wegen parkender Autos nur eine Spur genutzt werden, hieß es.
Freuen können sich uneingeschränkt die Radler: ein drei Meter breiter kombinierter Rad- und Gehweg zwischen Pelchenhofener Straße und Einmündung Altdorfer Straße soll das überörtliche Radwegenetz vom Unteren Tor in Richtung Pilsach schließen.
Die Amberger Straße wurde Ende der sechziger Jahre neu ausgebaut. Zwischenzeitlich erfolgten in Teilstücken Oberflächensanierungen. Die zur Zeit vierspurige Straße mit beidseitigen zwei Meter breiten Gehwegen weist fast durchwegs Spurrillen, Deckenschäden, defekte Wasserrinnen und in Teilstücken schadhafte Gehwege auf, hieß es in der Sitzung.
Da es sich hier um eine Bundesstraße handelt, ist der Baulastträger das Straßenbauamt Regensburg. Gehwege und Parkplätze sind aber nach dem Bundesfernstraßengesetz von der Kommune herzustellen oder zu erneuern.
Die Amberger Straße soll nach den vorgelegten Plänen ab Höhe Getränke Müller, stadteinwärts, eine neue Fahrbahndecke erhalten. Bei der Einmündung Pelchenhofener-/Gerhart-Hauptmann-Straße soll eine Rechtsabbiegespur Richtung Gerhart-Hauptmann-Straße, eine Geradeausspur Richtung Stadtmitte und eine Linksabbiegespur Richtung Pelchenhofener Straße geschaffen werden. Die Mittelinsel mit Rad- und Fußgängerüberweg soll von 1,50 auf 2,25 Meter verbreitert werden, um einen sicheren Stand auch für Fahrräder zu gewährleisten. Ebenso werden die Fahrbahnteiler bei der Einmündung Gerhart-Hauptmann-Straße und Pelchenhofener Straße von 1,50 auf 2,25 Meter verbreitert.
Ab Pelchenhofener Straße wird ein drei Meter breiter kombinierter Rad- und Gehweg stadteinwärts bis zur Einmündung Altdorfer Straße geführt. Damit erfährt das überörtliche Radwegenetz vom Unteren Tor, Richtung Pilsach, einen Lückenschluss, hieß es.
Durch den Rückbau der Fahrbahn um einen Meter und die Anordnung von Parkplätzen mit Baumscheiben entsteht von der Gerhart-Hauptmann-Straße bis zur Einmündung Evangelienstein nur mehr eine durchgehende Fahrspur stadteinwärts. Die Mittelinsel in der B 299 von der Gerhart-Hauptmann-Straße stadteinwärts soll um 1,15 Meter verbreitert werden, um auch hier einen vernünftigen Rad- und Fußgängerüberweg zu schaffen. Die bisherige Kleinpflasterfläche wird entfernt und stattdessen wird die Insel begrünt. Bei der Bushaltestelle in Höhe der Wendeplatte Jahnstraße wird eine Querungshilfe geschaffen.
Die Parkflächen stadteinwärts sind so angeordnet, dass bei häufigen linksabbiegenden Verkehr eine zweite Spur zum Rechtsumfahren bleibt und damit kein Stau entstehen kann. Bei den Straßeneinmündungen sind kurze Rechtsabbiegespuren bzw. Einschleifspuren vorhanden. Für die neu geschaffenen Parkplätze sollte eine zeitliche Begrenzung der Parkdauer festgelegt werden.
Der stadtauswärts fließende Verkehr wickelt sich wie bisher auf zwei 3,25 Meter breiten Fahrspuren ab. Ab der Einmündung Evangelienstein bis zum Ausbaubeginn in Höhe Lammsbrauerei sollen weiterhin zwei stadteinwärts und zwei stadtauswärts verlaufende Spuren angeordnet werden. Diese erhalten allerdings durch den Radwegbau eine Reduzierung um insgesamt einen Meter.
Die gesamte Ausbaulänge beträgt 1.270 Meter. Die Kosten hierfür sind mit insgesamt rund 900.000 Euro veranschlagt. Der Anteil der Stadt wird voraussichtlich bei rund 140.000 liegen erstrecken. Wenn das Straßenbauamt dem Ausbau in dieser Form zustimmt und die Finanzierung gesichert ist, könnte die Maßnahme im Jahr 2005 durchgeführt werden.
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