"Starke Stücke" - mit jeder Menge Action

NEUMARKT. Ziemlich lebendig wird es am Sonntag (7. November) im Reitstadel zugehen, wenn der Kunstkreis Jura zu einer ganz besonderen Ausstellungseröffnung einlädt. Die beiden Künstler Wolfgang Handke und Christoph Bäumler präsentieren nicht nur Bilder, Collagen und Objekte, sondern auch mehrere Aktionen, die sie in und vor dem Reitstadel durchführen werden.

"Starke Stücke" haben Handke und Bäumler als Motto ihrer Ausstellung gewählt. Damit beziehen sie sich nicht nur auf die Auswahl ihrer Arbeiten, die vor allem auf den Materialien Holz, Metall und Schrott basieren, sondern hauptsächlich auf die Aussagen, die sie damit verbinden. Beide Künstler sind ja bekannt dafür, dass sie mit ihren Kunstwerken gerne provozieren möchten und oft auch politische Aussagen daran knüpfen.

In diesem Sinne sind auch ihre beiden Aktionen "Verbrannte Erde" und "Die Spaltung" zu verstehen, die einen speziellen Spannungsbogen während der Dauer der Ausstellung schaffen sollen. Bei "Verbrannte Erde" verbinden sie mit einem an einen Reiter erinnernden Kamindach im wahrsten Sinne des Wortes brennende Erde. Damit wollen sie die Kriege und Vertreibung in der Welt anklagen. Diese Aktion wird bei der Vernissage am Sonntag, 7. November, um 17 Uhr stattfinden. Eine Woche später, am Sonntag, 14. November, um 15 Uhr, veranstalten sie ihre Folgeaktion mit dem Titel "Die Spaltung". Hierbei versuchen sie, einen riesigen gespaltenen Baumstamm wieder zu verbinden - natürlich in der für beide eigentümlichen Art. Damit wollen sie zeigen, dass es auch die ausweglosesten Situationen ermöglichen, Brücken zu schlagen.

Das Objekt "Die Spaltung" wird übrigens direkt nach seiner Erschaffung versteigert werden zugunsten der Aktion "Wir helfen Indien". Christoph Bäumler ist bei einer Indienreise auf den Verein "Schritt für Schritt - Hilfe mit System" gestoßen und sich spontan dazu entschlossen, dessen Arbeit zu unterstützen. Der Verein wird am Tag der Aktion im Reitstadel anwesend sein und mit einem Film über ihre Tätigkeit in Indien aufklären.

Wolfgang Handke und Christoph Bäumler sind schon seit vielen Jahren Mitglied beim Kunstkreis Jura. Obwohl sie keine Künstlergruppe darstellen und in getrennten Werkstätten arbeiten, so sind sie doch Künstler "eines Geistes". Mit ihren unterschiedlichen Arbeitstechniken verfolgen sie gleiche Grundüberzeugungen, was ihre gemeinsamen Ausstellungen besonders reizvoll macht. Handke ist ein Grenzgänger zwischen Kunsthandwerk und bildender Kunst. Er gestaltet Silberschmuck und Kupfergerät, beschäftigt sich mit Fundstücken und Materialien aller Art, die er zu Objekten, Materialkollagen und Installationen zusammenfügt. Bäumler fertigt Objekte aus Holz, manchmal in Verbindung mit anderen Materialien. Ihm liegt viel daran, Spannungen zu erzeugen und die Reize von "Brennholz" durch seine Bearbeitung aufzudecken.

Die Vernissage findet am Sonntag, 7. November, um 17 Uhr statt und wird musikalisch umrahmt von der Gruppe "Canto Di Cosmo".

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