Freie Fahrt schon vor Weihnachten
NEUMARKT. Die Sanierung der Woffenbacher Bahnbrücke (wir berichteten mehrfach) wird noch bis Weihnachten dauern. Für die Autofahrer gibt es aber wohl ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk: Die Straßensperrungen werden schon anfang Dezember aufgehoben.
Bei einer Baustellenbesichtigung am Mittwoch machte sich Oberbürgermeister Alois Karl ein Bild vom Baufortschritt an dieser wichtigen Verbindungsstrecke zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil Woffenbach. Bauleiter Udo Witt von der Baufirma Walthelm machte dabei die erfreuliche Mitteilung, daß die derzeit einseitige Sperrung vermutlich schon in den ersten Tagen des Dezember aufgehoben werden kann.Werner Schütt von der Stadt, Robert Renker vom planenden Ingenieurbüro Renker und Udo Witt wiesen auf die Schwierigkeiten hin, die grundsätzlich bei Brückenbauarbeiten über Bahnstrecken auftreten. Bei bestimmten Arbeiten müssen Zeitfenster mit der Bahn vereinbart werden, die schon Monate im voraus geplant und dann auf die Minute eingehalten werden müssen.
Die Bahnbrücke entstand in den frühen 60er Jahren und bedeutete damals wie heute eine wichtige Verbindung zwischen der damals eigenständigen Gemeinde Woffenbach und der Stadt Neumarkt. Zuvor war dort ein ebenerdiger Bahnübergang mit all seinen Behinderungen und Gefahren.
1998 wurden bei einer Hauptprüfung einige schwerwiegende Mängel festgestellt, die dann in zwei Bauabschnitten behoben werden sollten. Im ersten Bauabschnitt im Jahr 2001 wurden die dringendsten Arbeiten ausgeführt, um die Abdichtungs-Schäden, die schadhaften Bordsteine, die Schäden an den Auflagerkissen und am Fahrbahnbelag zu beseitigen.
Im derzeit laufenden zweiten Bauabschnitt beseitigt man Betonschäden am Überbau und erneuert mangelhafte Erdungs- und Berührschutz-Einrichtungen.
Die Gesamtkosten der Bauarbeiten betragen fast 250 000 Euro. Zwar längst nicht so viel wie das letzte Bahnbrücken-Bauwerk der Stadt (der Neubau an der Ingolstädter Straße), aber immer noch ein gewaltiger Brocken - zumal es dafür keine Zuschüsse gibt, wie Oberbürgermeister Karl bedauerte.
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