35 Euro Strafe für "Hunde-Geschäfte"

NEUMARKT. Er ist vielen Bürgern ein "Dorn im Auge": Der Hundekot auf Gehwegen und in Grünanlagen. Über kaum eine Angelegenheit beschweren sich die Mitbürger häufiger und eindringlicher als über die unangenehmen Hinterlassenschaften der Vierbeiner, heißt es in einer Stellungnahme aus dem Rathaus.

Der Arbeitskreis zur Aktion "Saubere Stadt" hat sich auch mit diesem Thema befasst und Vorschläge gemacht. Einen dieser Vorschläge zum Hundekot auf Gehwegen und in Grünanlagen hat der Verwaltungs- und Kultursenat im Juli aufgegriffen: die erneute Aufstellung von Hundetoiletten. Die Stadt hat inzwischen zwei dieser Hundetoiletten mit Plastiktüten im Stadtpark beim Eingang Mühlstraße und beim Eingang Weiherstraße installiert.

Auch ein zweiter Vorschlag der Arbeitsgruppe, die Anbringung von sogenannten "ironischen Plakaten", auf denen die Hundebesitzer in eher witzig überspitzter Form auf ihre Pflicht zur Entfernung hingewiesen werden, sollen probeweise aufgehängt werden. Dies wurde auch bei der Klausurtagung der Stadtverwaltung unterstützt.

Ziel der Aktionen soll es noch einmal sein, die Hundebesitzer zu animieren, selber für die Entsorgung der Hinterlassenschaften ihres Hundes zu sorgen, ohne dass Ordnungsmaßnahmen fällig werden. Denn worüber sich viele Hundebesitzer gar nicht im Klaren sind: Die nicht ordnungsgemäße Entsorgung des Hundekots ist nicht nur ein weit verbreitetes Übel, sondern sie stellt vor allem einen Verstoß gegen §3 Abs.2 Buchstabe b)der "Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter" (gilt für Gehwege) bzw. § 3 Abs. 2 der "Satzung über die Benutzung der öffentlichen Grünanlagen und Kinderspielanlagen" (gilt für Grünflächen) dar. Die Hinterlassenschaften der Hunde gehören weder auf die Gehwege noch in die Grünanlagen, sondern in Plastiktüten aufgesammelt in die Papierkörbe oder zu Hause in die Restmülltonne.

Dazu ist es durchaus möglich, dass bei Nichtbeachtung ein Bußgeld bis zu 35 Euro verhängt werden kann. Aber so weit muss es erst gar nicht kommen, hieß es aus dem Rathaus: Die Stadt appelliert daher an alle Hundebesitzer, selber auf eine ordnungsgemäße Entsorgung zu achten und auch daran zu denken, dass andere die Wege und Grünanlagen ebenfalls benutzen wollen, ohne mit den Hinterlassenschaften der Hunde in unliebsamen Kontakt kommen zu müssen.

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