Undichte Fässer mit Gefahrgut !
NEUMARKT. Die Neumarkter Feuerwehr mußte am Donnerstag bei einem österreichischen Lastwagenfahrer ein undichtes Faß sichern, das mit umweltgefährdeten Flüssigkeiten gefüllt war! Wenig später stoppte die Polizei den Lastwagen: Auch ein zweites Faß war leck !Die Neumarkter Feuerwehr hatte dem Lastwagenfahrer geholfen, der entdeckt hatte, daß eines der 24 geladenen Stahlfässer undicht war. Die Wehrmänner verstauten das Faß in ein sogenanntes Bergefaß, so daß ein weiteres Austreten der gefährlichen Flüssigkeit unmöglich war. Außerdem wurde die Ladefläche mit einem Chemikalienbinder abgestreut.
Doch die Gefahr war damit nur vorübergehend vorbei. Bei seiner Weiterfahrt geriet der Lastwagen am Parkplatz Ehefeld der Autobahn Nürnberg-Regensburg glücklicherweise in eine Schwerverkehr-Kontrolle der Regensburger Polizei. Die Beamten stellten ein weiteres Faß fest, aus dem die Flüssigkeit austrat !
Der Neumarkter Feuerwehr kann allerdings kein Vorwurf gemacht werden: Nach Polizei-Angaben stellte sich heraus, daß aus dem Boden der Ladefläche ein Schraubenkopf herausragte, der bei den Bewegungen der Fässer während der Fahrt den Faßboden durchscheuerte.
Der Lastwagen wurde von der Polizei zu einer Fachfirma eskotiert, wo auch das zweite lecke Faß in einem Bergefaß verstaut wurde. Dann konnte der Lastwagen seine Fahrt fortsetzen.
Bei der Schwerlastkontrolle zeigte sich übrigens, welch geübtes Auge die besonders ausgebildeten Polizisten haben: Von insgesamt elf kontrollierten Lastwagen wurden zehn beanstandet. Sechs Lastwagen mußten sogar sichergestellt werden.
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