Bezirks-Kulturpreis für Margret Hölle

NEUMARKT. Die gebürtige Neumarkterin Margret Hölle erhielt den Kulturpreis des Bezirks Oberpfalz im Bereich Mundartliteratur verliehen.


Bezirkstagsvizepräsident und Kulturreferent Ludwig Spreitzer,
Helmut Burkhardt, Margret Hölle, Johann Wax, Bezirksheimat-
pfleger Dr. Franz Xaver Scheuerer, Jeff Beer und Bezirkstags-
präsident Rupert Schmid.
Bezirkstagspräsident Rupert Schmid dankte der Jury für die Auswahl der „hochkarätigen“ Preisträger. Und er gab Ausblick auf die finanzielle Situation des Bezirks Oberpfalz in den nächsten Jahren: „Es sieht wohl so aus, dass wir die Kulturpreise auch 2005 verleihen können. Und wenn das Geld des Bezirks wirklich nicht ausreichen sollte, sind wir in der Oberpfalz ja in der glücklichen Lage, dass die Kulturell-Gemeinnützige Oberpfalz GmbH einspringen kann.“ Trotz der immer aufwändigeren Aufgaben vor allem im sozialen Bereich wolle der Bezirk Oberpfalz die Kultur nicht aus den Augen verlieren: „Wir sind auf die Kulturpreise sehr stolz!“, so Schmid.

Margret Hölle, eine gebürtige Neumarkterin, erhielt den Preis in der Kategorie „Mundartliteratur“ ( (wir berichteten) für ihre wortgewaltiges Werk, das sie – neben dem Hochdeutschen – auch im Oberpfälzer Dialekt schreibt. „Auch der, der vielleicht den Dialekt, unseren Oberpfälzer Dialekt nicht versteht, fühlt, was sie sagen will und spürt ihre Worte, erahnt zumindest das manchmal Hintergründige, das, was die Herzen berührt.“ Man merkte es dem Laudator, Bezirkstagsvizepräsident und Kulturreferent Ludwig Spreitzer, an, wie gut ihm das Werk Hölles gefällt: „Sie hat der Oberpfalz eine Sprache gegeben und hat unseren Oberpfälzer Dialekt zur Dichtkunst aufgewertet“, so sein Urteil.

In das künstlerische Werk der drei Preisträger konnten die Gäste selbst Einblick gewinnen: Während Margret Hölle zwei kurze Gedichte vortrug, präsentierte Helmut Burkhardt zwei Sätze aus dem „Zyklus Sternbilder“ am Klavier, und Jeff Beer stellte einige seiner Eisen-Skulpturen aus.

Auch wenn zu den dieses Jahr ausgewählten Sparten nicht so viele Vorschläge beim Bezirk Oberpfalz eingegangen sind, so zeigte sich Bezirkstagsvizepräsident und Kulturreferent Spreitzer doch mit der Gesamtzahl von 24 zufrieden: Die Jury hatte unter elf Vorschlägen für den Bereich Mundartliteratur, sieben für die Sparte Bildhauerei und sechs für die Kategorie Komponisten E-Musik auszuwählen.

Die Kulturpreise des Bezirks Oberpfalz werden seit dem Jahr 2000 in jährlich drei wechselnden Sparten verliehen. Neben den diesjährigen Kategorien wurde der Preis bereits in den Bereichen Theater, Denkmal- und Brauchtumspflege, Neues Bauen in der Region, Popularmusik, Fotokunst, Literatur, Bildende Kunst, Heimatgeschichtsforschung, Blasmusik, Chorgesang und E-Musik vergeben. Zu den Preisträgern zählen so bekannte Namen wie Richard Wiedamann, Joseph Berlinger oder Wilhelm Koch.

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