Heizen mit Holz

NEUMARKT. Heizen mit Holz kann durchaus umweltfreundlich sein ! Jetzt öffnet das Biomasseheizwerk Parsberg die Türen für die Bevölkerung.

Am Sonntag, 10.Oktober, findet dort ein Tag der offenen Tür statt. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr steht das Heizwerk in der Pfarrer-Fischer-Straße 11 der Bevölkerung offen.

Sämtliche Bestandteile des Heizwerks können an diesem Tag besichtigt werden. Bei Führungen durch die Anlage kann man auch einen Blick hinter die Kulissen werfen und sich etwas näher mit der Technik vertraut machen.

In einem beheizten Festzelt wird Mittagessen sowie Kaffee und hausgemachter Kuchen angeboten. Neben der Besichtigung und Führungen durch das Heizwerk gibt es Informationsstände zu den Themen Holzheizung, Sonnenenergienutzung und Energieeinsparung. Das Energiebüro aus dem Landratsamt informiert über die verschiedenen Förder- und Finanzierungsprogramme aus dem Bereich erneuerbare Energien und Heizen mit Biomasse.

Die Geschichte des Heizwerks beginnt schon im Jahr 1999. Im Mai 1999 hat sich die Biomasseheizwerk Parsberg GBR-mbh bestehend aus 24 Gesellschaftern aus der Landwirtschaft und dem Landkreis Neumarkt gegründet. Daneben wird das Biomasseheizwerk von den rund 780 Landwirten der Waldbauernvereinigung Parsberg unterstützt.

Im Heizwerk ist ein Biomassekessel installiert, der eine Grundlastwärmeleistung von 820 kW erzeugt und damit nahezu vollständig den Wärmebedarf der drei in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Klinikgebäude des Bezirks deckt.

Dazu werden jährlich rund 1200 Tonnen landwirtschaftlich erzeugte Hackschnitzel, das entspricht einem Volumen von 4800 Kubikmeter, in Wärme umgewandelt.

Ein zusätzlich installierter Gaskessel dient der Not- und Spitzenversorgung. Daraus ergibt sich eine sehr hohe Versorgungssicherheit.

Der Rohstoff Holz stammt aus der Region und ist nahezu unbegrenzt verfügbar. Der Bedarf des Heizwerks entspricht etwa einem Zehntel der verfügbaren Schwachholzmenge der Waldbauernvereinigung Parsberg, die insgesamt rund 9000 Hektar Wald bewirtschaftet.

Durch den Einsatz heimischer Biomasse wird die Umwelt jährlich um rund 720 Tonnen Kohlendioxid entlastet. Denn heimisches Holz setzt - anders als fossile Bennstoffe wie Erdöl oder Erdgas - bei der Verbrennung nur die CO2-Menge frei, die es während des Wachstums aufgenommen hat.

Neben dem positiven Umwelteffekt, trägt das Biomasseheizwerk auch zum Erhalt regionaler Arbeitsplätze bei und steigert so die regionale Wertschöpfung. Insbesondere profitieren die Waldbauern durch die Lieferung des Holzes für die Hackschnitzel, da eine langfristige Abnahme von Holz und Schwachholz aus der Waldpflege gesichert ist.

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