Bürger-Engagement und "Soziale Stadt"

NEUMARKT. Eine "wohl einmalige" Verknüpfung von "Sozialer Stadt" mit "Lokaler Agenda" und der Förderung des bürgerschaftlichen Engagement nannte Oberbürgermeister das "Bürgerhaus Stadt Neumarkt", das am Sonntag nach viermonatiger Umbauzeit mit einem großen Fest eingeweiht wurde.

Viele Bürger nutzten die Möglichkeit, am Sonntag die neuen Räume der ehemaligen Gaststätte "Schnapsmeier" in der Grünbaumwirtsgasse zu besichtigen und ihre neuen Funktionen kennenzulernen.

Beim Eröffnungsfest wurden zahlreiche Aktionen für die ganze Familie angeboten. Bei einem Quiz zur Altstadt konnten zum Beispiel Ballonfahrten gewonnen werden. Wer mochte, kann sich vorher einen Überblick vom Kirchturm St. Johannes verschaffen. Verschiedene Spiele sowie der Kletterturm des Alpenvereins boten Abwechslung für jede Altersstufe. Das Haus St. Marien veranstaltete eine herbstliche Bastelaktion für Kinder.

Bei verschiedenen Interviews auf der Bühne mit Verantwortlichen der Stadt Neumarkt, des Bürgerhauses sowie mit Bürgern wurden Bedeutung, Funktion und geplante Aktionen im Bürgerhaus näher vorgestellt. Die Pfarrei St. Johannes bot Federweißen und Zwiebelkuchen, der Frauenbund Kaffee aus fairem Handel und selbstgebackenen Kuchen an. Die Bands Get Ready und Sunrise sorgten für die musikalische Umrahmung.

Mit dem Bürgerhaus verfolgt die Stadt Neumarkt zwei wichtige Ziele. Zum einen soll durch das dort angesiedelte Quartiersmanagement die Kommunikation in der Altstadt verbessert, intakte Nachbarschaften entwickelt sowie Aktionen und Projekte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt werden. Zum anderen soll das bürgerschaftliche Engagement in Neumarkt durch ein Freiwilligenzentrum gezielt gefördert werden.

Weiterhin sind im Bürgerhaus verschiedenste Veranstaltungen wie z.B. Vorträge, Workshops und Schulungen geplant. Im Oktober und November sind z.B. Bastelaktionen, Erzählcafes mit Zeitzeugenberichten, Kurse zur Steigerung der Zivilcourage sowie Sprach- und Integrationskurse für ausländische Mitbürger vorgesehen. Zukünftig werden z.B. auch der Seniorenbeirat sowie der Beirat für Menschen mit Behinderung ihre Sprechstunden im Bürgerhaus abhalten.

Die flexibel nutzbaren Räume im Bürgerhaus werden auch Vereinen sowie gesellschaftlichen Gruppen für Beratungen, Ausstellungen und Aktionen zur Verfügung gestellt. Damit soll die Vielfalt der Vereine in Neumarkt und das ausgeprägte Engagement der Bürger Neumarkts aufgezeigt werden sowie neue Kooperationen angeregt werden.

Das Projektbüro "Soziale Stadt und nachhaltige Stadtentwicklung" ist ab Montag im Bürgerhaus (Eingang Fischergasse 1) besetzt. Das dortige Quartiers- und Projektmanagement organisiert und koordiniert die Aktionen und Veranstaltungen im Haus.

Ein weiterer Schwerpunkt des Projektbüros ist die Umsetzung von Projekten und Maßnahmen im Rahmen der Sozialen Stadt sowie der Lokalen Agenda 21. Gleichzeitig beginnt dort auch die Arbeit des Freiwilligenzentrums. Bürger, die sich freiwillig engagieren möchten, können sich dorthin wenden. Im Freiwilligenzentrum werden dann passende Einsatzstellen für die Ehrenamtlichen gesucht. Ralf Mützel ist Ansprechpartner im Projektbüro des Bürgerhauses sowie für das Freiwilligenzentrum.
Foto:Erich Zwick


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