Leitgraben vom "Korsett" befreit
Die "Schirmherren" waren deshalb nötig, weil während und nach der Ansprache das Wasser von allen Seiten strömte: von oben in Form von Regen, von unten als Leitgraben und durch die Kehlen als Heilwasser vom Kloster St. Josef (vermarktet als "Tafelwasser") sowie hochprozentig als Zwetschgenwasser. "Der Leitgraben", so dozierte der Oberbürgermeister, "hat seinen Namen nicht daher, weil ihn die Leit' gegraben haben", sondern weil er im Jahre 1843 zu dem Zwecke angelegt wurde, den Ludwig-Donau-Main-Kanal mit Wasser zu speisen. Dazu wurde 21 Mühlen zwischen Neumarkt und Pilsach "das Wasser abgegraben" und nur noch der Stadtteilname "Mühlen" erinnert an die längst in Vergessenheit geratenen Mühlen, wie die Becken-, Boden-, Eichen-, Schön-, Kohlenbrunner und Koppenmühle.
Innerhalb von vier Monaten wurde ein ganzes Paket von Maßnahmen im Stadtpark aufgeschnürt: am 19. Juni die Einweihung des Museums Lothar Fischer, am 28. Juli die Freigabe des neuen Wasserspielplatzes, am 30. Juli die Eröffnung des Parkcafés und nun am 1. Oktober die Fertigstellung des 1. Bauabschnittes der Umgestaltung des Stadtparks mit der Freilegung des Leitgrabens (Kosten 855.000 Euro). Die Gesamtausgaben der Stadt für diesen Bereich des Parks summieren sich damit auf stolze 3,1 Millionen Euro. Zu Recht konnte Oberbürgermeister auf das Lob auswärtiger Besucher verweisen, die die Stadt "zu dieser vorausschauenden und zukunftweisenden Gestaltung beglückwünschen." Und in dieses Loblied wollen nicht wenige Neumarkter mit einstimmen, "dass sie stolz auf ihre Stadt sind". Erich Zwick
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