Bürgerkonferenz "Lernen und Kultur erleben"

NEUMARKT. Am Mittwoch, 3. Dezember 2003 findet um 19.00 Uhr im Johanneszentrum die letzte Agenda 21-Bürgerkonferenz in diesem Jahr statt. Folgende Themen stehen auf dem Programm: Interkultureller Austausch, Qualifizierung bei Erziehung und Bildung, Perspektiven für Sport und Freizeit in Neumarkt

Die Bürgerinnen und Bürger Neumarkts sind eingeladen, sich an der Bürgerkonferenz im Johanneszentrum mit ihren Vorstellungen einzubringen. Gemeinsam mit Multiplikatoren aus Verbänden und Vereinen sowie mit Stadträten und Mitarbeitern der Stadtverwaltung werden in Workshops Maßnahmen und Projektansätze gesammelt. Weiterhin soll an dem Abend auch ein Konsens zu den Leitsätzen zur zukünftigen Entwicklung Neumarkts in den Bereichen Bildung, Sport und Kultur hergestellt werden.

In drei Arbeitsgruppen werden folgende Schwerpunkte behandelt:

Darstellung und Entwicklung der Vielfalt der Kulturen

In Neumarkt leben Menschen aus über 80 verschiedenen Herkunftsländern. Ausländische Mitbürger bereichern die Kultur und das Zusammenleben in der Stadt. Verschiedene Vereine und Initiativen tragen dazu bei, dass das Verständnis zwischen den Nationen und Kulturen gefördert wird. Förderlich sind z.B. internationale Jugendbegegnungen und der internationale Schüleraustausch.

Eine wichtige Grundvoraussetzung für interkulturelle Begegnung ist eine gemeinsame Sprache. Sprachkurse wie z.B. "Deutsch für ausländische Mitbürger" oder die Aktion "Mama lernt Deutsch" leisten hierzu wichtige Beiträge. Bei der Bürgerkonferenz werden Maßnahmen und Projektansätze gesammelt, um die Begegnung zwischen Menschen verschiedener Herkunft in Neumarkt zu unterstützen.

Qualifizierung der Erziehung

Erziehung spielt bei einer zukunftsfähigen Entwicklung der Gesellschaft eine herausragende Rolle. Eine Qualifizierung bei der Erziehung heißt zunächst, eigenverantwortliche Problemlösungskompetenz in bestimmten Lebenslagen zu fördern. Eine Qualifizierung der Erziehung beinhaltet aber auch die Vermittlung von Werten für Soziales, Umwelt, Natur und Nachhaltigkeit. Im sozialen Bereich gibt es in Neumarkt z.B. das Familienzentrum im Schauturm des LGS-Parks. Weiterhin bieten die Wohlfahrtsverbände und –vereine zahlreiche Beratungsleistungen an. An den Schulen werden Streitschlichterprojekte durchgeführt, um Konflikte zwischen Schülern durch neue Methoden wie z.B. Mediation einvernehmlich lösen zu können.

Beim Workshop im Johanneszentrum werden Möglichkeiten abgefragt, wie bei jungen Menschen und erziehenden Personen Kompetenzen für eigenverantwortliche Problemlösung sowie wertorientierte Lebensgestaltung vermittelt werden können.

Zukunftsperspektiven für Sport und Freizeit

In Neumarkt gibt es ein breites Angebot für Sport und Freizeit. Neumarkt hat sich insbesondere zu einem kulturellen Zentrum entwickelt. Das Kulturamt der Stadt koordiniert und organisiert ein buntes Veranstaltungsangebot, attraktive Veranstaltungsreihen wie z.B. "Kleinkunst in der Residenz" bis hin zu den Großereignissen wie Altstadtfest und Juravolksfest. Über 300 Vereine bieten die unterschiedlichsten Sport- und Freizeitmöglichkeiten an. Es gibt ein Hallen-, ein Freibad und eine Eislaufbahn sowie 52 Spiel- und 21 Bolzplätze. Für Kinder und Jugendliche sind vor allem auch die Aktivitäten des Jugendbüros wie z.B. die Ferienspiele und das Internetcafe G6 sowie das künftige Haus für Jugend, Bildung und Kultur hervorzuheben. Bei der Bürgerkonferenz wird ein Meinungsbild zu den Zukunftsperspektiven für Sport und Freizeit in Neumarkt abgefragt. Neue Maßnahmenvorschläge werden aufgenommen.

Die Ergebnisse der Bürgerkonferenz werden in das Stadtleitbild eingearbeitet und dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt.

Wer sich einbringen möchte, wird aus organisatorischen Gründen gebeten, sich für die Bürgerkonferenz anzumelden bei: Ralf Mützel, Stabsstelle Lokale Agenda 21 und nachhaltige Stadtentwicklung, Tel. 255-132, eMail:
ralf.muetzel@neumarkt.de.

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