Bürgermeinung mißachtet !

NEUMARKT. Die Aussagen der UPW-Fraktion zum Bürgerentscheid (
wir berichteten bereits am Montag)lassen aus Sicht der Stadt eine bemerkenswerte Missachtung der Bürgermeinung erkennen, heißt es in einer Presse-Mitteilung aus dem Rathaus.

Schließlich haben sich beim Ratsbegehren am 21.9.2003 mehr als zwei Drittel der Wähler für den Standort der Stadthalle am Rand des Stadtparks ausgesprochen. Wenn sich jetzt die Fraktion, wie deren Vorsitzender Georg Jüttner mitteilte, hinter die Bürgerinitiative stellt, so akzeptiert die UPW die Mehrheitsmeinung von über 10.700 Wählern anscheinend nicht, sondern handelt wider demokratisch gefällte Entscheidungen.

Eine Stadthalle am Unteren Tor habe überdies eben genau diese von Jüttner angesprochenen Effekte nicht. Denn die dortige Lage lässt nur eine Stadthalle zu, wie sie Dutzende anderer Städte auch besitzen, während eine Stadthalle am Stadtparkrand eine besondere Situation schafft, die weitgehend einmalig in Bayern sein dürfte. Mit der direkten Anbindung an Stadtpark, Reitstadel, Säle der Residenz und Altstadt entsteht zusammen mit dem geplanten Literaturcafé und dem Museum Fischer ein Ensemble, das seinesgleichen sucht. Von daher ist eine Stadthalle aus Sicht der Mehrheit der Stadträte und auch aus Sicht der Mehrheit der Bürger dort ideal untergebracht. Dies haben auch die Ergebnisse des Architektenwettbewerbes bewiesen.

Im übrigen würde eine Stadthalle mit einem wie auch immer gearteten Bürgerzentrum am Unteren Tor finanziell kaum darstellbar sein. Zu den geschätzten Kosten für die Stadthalle von rund 15 Mio. € kämen dort noch der Grundstückswert von ebenfalls 15 Mio. € hinzu. Dies würde eine Belastung bedeuten, die für die Stadt Neumarkt finanziell nicht zu schultern wäre.

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