"Viele Fragen ungeklärt"

NEUMARKT. Im aktuellen Streit um eine Neumarkter Wasserentnahme aus dem Hallerbrunnen im Lauterachtal will der Bund Naturschutz alle Beteiligten bei einer Podiumsdiskussion an einen Tisch bringen. Die Veranstaltung findet am 20. November in Kastl in der Gaststätte Forsthof statt.

Obwohl landesweit der private Trinkwasserverbrauch seit Jahren rückläufig ist, plant die Stadt Neumarkt aus dem Hallerbrunnen im Lauterachtal (Lkr. Amberg-Sulzbach) eine groß dimensionierte Wasserentnahme, heißt es in einer Presse-Mitteilung des Bundes Naturschutz. Dies habe zu massiven Befürchtungen nicht nur bei Naturschützern, Fischern und Kraftwerksbetreibern, sondern ebenso bei betroffenen Gemeinden und bei vielen Bürgern der Lauterachtalgemeinden geführt.

Auch wenn die Stadt Neumarkt einen wasserrechtlichen Genehmigungsantrag gestellt hat, sind nach Auffassung des Bundes Naturschutz noch viele Fragen ungeklärt – beispielsweise zu Art und Umfang des erforderlichen Genehmigungsverfahrens, bez. der konkreten ökologischen und hydrologischen Auswirkungen; insbesondere aber zur Notwendigkeit dieser Wasserentnahme und zu naturschonenderen Alternativen.

Die Diskussionsteilnehmer auf dem Podium sind: ein Vertreter der Stadt Neumarkt (OB Alois Karl oder Stadtwerksdirektor Tylla), Bürgermeister Stefan Braun, Gemeinde Kastl, Dr. Weiß, Wasserwirtschaftsamt Amberg, und Sebastian Schönauer, stellvertretender Landesvorsitzender des Bundes Naturschutz. Die Moderation übernimmt Simon Trapp vom Bayerischer Rundfunk

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