Riesiges Verkaufs-Gelände
NEUMARKT. Das Autohaus Fischer will an der Nürnberger Straße eine 21 000 Quadratmeter großes Verkauszentrum bauen. Damit sollen die Standorte Regensburger Straße und Nürnberger Straße des von Fischer übernommenen Autohauses Ochsenkühn zusammengeführt werden.
Für die Pläne ist ein Bebauungsplan und sogar ein Flächennutzungsplan notwendig, da der bereits beschlossene Flächennutzungsplan seit einem dreiviertel Jahr bei der Regierung liegt und noch nicht rechtskräftig ist, wie Oberbürgermeister Karl schimpfte.
Nachdem sich die ursprünglichen Fischer-Pläne am Berliner Ring zerschlagen hatten, bot die Stadt die Grundstücke an der Nürnberger Straße an, neben dem Baywa-Gelände. In monatelangen Bemühungen hatte die Stadt die großen Grundstücke zusammengekauft.
Oberbürgermeister Alois Karl ließ keinen Zweifel, daß die Stadt die Pläne des Autohauses unterstützen wird. So hat man bereits im Rathaus eine Antragskonferenz durchgeführt, bei der alle Behörden zu den Plänen gehört wurden. Bis auf den Bund Naturschutz habe es hier keine Einwände gegeben.
Der Stadtrat stimmte dem Aufstellungsbeschluß für den Bebauungsplan und dem Änderungsbeschluß des Flächennutzungsplanes ( gegen eine Stimme der Grünen) zu.
Stadtrat Franz Hierl hatte zuvor gesagt, solchen Firmen wie Auto-Fischer müsse man den roten Teppich ausrollen. "Vielleicht können wir heute einmal einstimmig abstimmen", regte er an. Und er vergaß nicht anzumerkten: "Der Gloßner ist ja nicht da!" Stadtrat Johann Gloßner (Grüne) war der Sitzung entschuldigt ferngeblieben.
Ruth Dorner (CSU) beklagte, daß sich der Bund Naturschutz, eigentlich eine sehr nützliche und willkommene Organisation, in den letzten Jahren immer wieder "politisch mißbrauchen" lasse.
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