Blomenhof: Großer Teil endgültig rekultiviert

NEUMARKT. "Mit Abschluss dieser Oberflächenabdichtung haben wir nun einen großen Teil unserer Deponie umweltgerecht rekultiviert. Damit leisten wir wieder einen wichtigen Beitrag zum Schutz unseres Grundwasser." Mit diesen Worten kommentierte und freute sich Landrat Albert Löhner am Mittwoch zusammen mit Umweltschutztechniker Walter Egelseer und Michael Gottschalk über die Fertigstellung der endgültigen Oberflächenabdichtung der Deponie Blomenhof.

Mittlerweile sprießt schon wieder das Gras auf der rekultivierten Deponiefläche. Während der von März bis September dauernden Bauarbeiten wurden 1,8 Hektar (18000 Quadratmeter) der Deponie mit einer endgültigen Oberflächenabdichtung versehen. Das Entgasungssystem der Deponie wurde im Rahmen dieser Baumaßnahme ebenfalls erneuert. Die umfangreichen Baumaßnahmen waren nötig um die bereits verfüllten Bauabschnitte der Deponie abzudichten um so die von der Deponie ausgehenden Emissionen zu reduzieren.

Durch das mehrlagige Oberflächenabdichtungssystem das insgesamt eine Mächtigkeit von 2,30 Metern besitzt, wird der Eintritt von Niederschlagswasser in den abgedichteten Bereich der Deponie unterbunden. Die durch biologische Abbauprozesse in der Deponie entstehenden Gase können dadurch nicht mehr aus dem Deponiekörper entweichen.

Mit dem methanreichen Deponiegas wird auf der Deponie ein Gasmotor betrieben, der einen Generator antreibt. Der erzeugte Strom wird in das Netz der Stadtwerke Neumarkt eingespeist.

Die Baumaßnahme auf der Deponie wurde vom Ingenieurbüro für innovative Abfallwirtschaft aus München geplant. Mit der Bauausführung wurde die Firma Max Bögl beauftragt und die geotechnische Fremdüberwachung erfolgte durch das Ingenieurbüro Dr. Spotka aus Postbauer-Heng.

In die Oberflächenabdichtung wurden ca. 8.500 M3 Opalinuston aus der Tongrube Blomenhof eingebaut und ca. 16.000 Quadratmeter Kunststoffdichtungsbahn verlegt. Die Gesamtkosten dieser bedeutenden Umweltschutzinvestition des Landkreises betragen rund 800.000 E und werden aus den eigens für die Deponierekultivierung zurückgestellten Abfallgebühren entnommen.

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