Jura-Volksfest - die andere Seite...


NEUMARKT. Das Neumarkter Jura-Volksfest ist zu Ende. Doch neben Gaudi, fetziger Musik, Feuerwerk und rasanter Fahrgeschäfte gibt es auch die andere Seite, die sich täglich in den Polizeiberichten niederschlug. Auch das letzte Wochenende blieb nicht frei von Flecken.

Teure Heimfahrt

Mit seinen 71 Jahren hätte ein Autofahrer eigentlich wissen müssen, wie (vergleichsweise) billig eine Volksfest-Heimfahrt mit dem Bus oder Taxi ist - vor allem für besoffene Autofahrer. Aber weil einige Leute halt immer schlauer sind als andere, setzte sich der Senior am Dienstag kurz nach Mitternacht hinter das Steuer seines am Volksfestplatz geparkten Mercedes - und krachte gleich einmal gegen die linke Seite eines anderen geparkten Autos. Der Mann flüchtete mit seinem Wagen und hatte dabei offenbar nicht bedacht, daß andere Volksfestbesucher auch zur fortgeschrittenen Stunde noch über einen so klaren Blick verfügen, daß sie Kennzeichen ablesen können. Um 0.40 Uhr wurde der Senior von Polizeibeamten aus dem Bett geholt und ins Krankenhaus zur Blutprobe gebracht.

Mokickfahrer verletzt

Ein 16jähriger Mokickfahrer wurde in den frühen Morgenstunden des Dienstags am Volksfest-Parkplatz beim Zusammenstoß mit einem Taxi verletzt. Während beide Fahrzeuge erheblich beschädigt wurden kam der junge Mann mit leichteren Verletzungen davon.

Jugendliche zusammengeschlagen

Ein unbekannter Mann hat am Montagabend kurz vor dem Feuerwerk am Spielplatz Heubrücke auf zwei 15jährige Jugendliche eingeschlagen. Der erste Vorfall ereignete sich um 21.45 Uhr, als der Mann nach einem kurzen Wortwechsel einen Jugendlichen mit der Faust niederschlug. Während die Fahndung nach dem Täter schon lief, schlug der Mann wenige Minuten später einem ebenfalls 15jährigen Schüler mit der Faust ins Gesicht und an den Hals. Der Mann wird als etwa 175 Zentimeter groß mit kurzen, blonden Haaren, muskulöser Figur und bekleidet mit einem weißen Muskel-T-Shirt beschrieben.

Ein 19jähriger hat aus bisher nicht geklärten Gründen in der Nacht zum Dienstag einen 14jährigen Buben ins Gebüsch hinter der kleinen Jura-Halle gezogen und ihm einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Der Bub mußte vom Roten Kreuz versorgt werden.

Drei Leber-Haken

Offenbar zu viele (schlechte) Box-Kämpfe hat ein 43jähriger Volksfestbesucher gesehen, der am Dienstag gegen 4.50 Uhr einem zwei Jahre älteren Mann auf dem Heimweg drei Schläge in die Leber-Gegend versetzte. Die Gründe sind unbekannt - Alkohol dürfte keine schlechte Spekulation sein.

Rangelei vor Weinzelt

Vor dem Weinzelt kam es zum Volksfestabschluß am Dienstag gegen 1.30 Uhr zu einer Schubserei zwischen zwei Gruppen. Nachdem der Sicherheitsdienst die Personen getrennt hatte, trafen sie am Parkplatz erneut aufeinander und die Rangelei ging weiter. Die Polizei stellte die Personalien der Beteiligten fest und dann war auch prompt Ruhe.

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