Neue Strukturen im GesundheitswesenNEUMARKT. Eine neue Verwaltungsstruktur für die drei Bezirkskrankenhäuser in Regensburg, Wöllershof und Parsberg beschloss der Bezirkstag der Oberpfalz unter Vorsitz von Bezirkstagspräsident Rupert Schmid. Wie der unmittelbar davor tagende Krankenhausausschuss stimmte auch der Bezirkstag der Oberpfalz für die Änderungen bei den Kliniken und Heimen. Neben Zuständigkeiten ändert sich auch der Name: Aus dem Eigenbetrieb „Kliniken und Heime des Bezirks Oberpfalz“ wird ab 1. Juli 2003 der Eigenbetrieb „Medizinische Einrichtungen des Bezirks Oberpfalz“.Dem Werkleiter des Eigenbetriebs wird eine sogenannte Leitungskonferenz zur Seite gestellt, mit der zusammen die grundsätzlichen Entscheidungen getroffen werden. Dieses Gremium besteht aus den Ressortleitern „Kliniken und medizinische Dienstleister“, „zentrale Dienste; Bau und Technik; Logistik“, „Pflegedienst“ sowie „Forschung und Lehre; universitäre Einrichtungen“. Die klassische Verwaltung, die bisher an allen drei Bezirkskrankenhäusern angesiedelt war, wird ortsübergreifend in diesen Ressorts organisiert. An der Selbstständigkeit der Klinikleitungen vor Ort im medizinischen und pflegerischen Bereich ändert sich nichts. Was sich ebenfalls nicht ändern wird, ist die Person des Werkleiters selbst: Kurt Häupl, seit dem Jahr 2000 Geschäftsführer der Kliniken und Heime des Bezirks Oberpfalz, wird auch künftig den Eigenbetrieb führen. Drei Entscheidungen des Gremiums ziehen in den nächsten Jahren Folgekosten von insgesamt 2,4 Millionen Euro nach sich. Die Bezirksräte stimmten sowohl der Errichtung einer Zweigwerkstatt für psychisch behinderte Menschen in Sulzbach-Rosenberg durch die Jura-Werkstätten Amberg-Sulzbach (Investitionskostenzuschuss in Höhe von voraussichtlich rund 140.000 Euro und jährliche Folgekosten für 30 neue Plätze in Höhe von rund 390.000 Euro) als auch der Errichtung eines weiteren Wohnheims für behinderte Menschen in Schwandorf durch die Lebenshilfe für Behinderte e. V. (Investitionskostenzuschuss in Höhe von voraussichtlich rund 160.000 Euro und jährliche Folgekosten für 24 Plätze von rund 456.000 Euro) zu. Weitere finanzielle Mittel wurden für die Erweiterung der Förderstätte für behinderte Menschen der Barmherzigen Brüder in Reichenbach in Aussicht gestellt (Investitionskostenzuschuss in Höhe von voraussichtlich 490.000 Euro und jährliche Folgekosten für 44 Plätze von rund 792.000 Euro). „Alleine diese drei Beschlüsse machen eine deutliche Erhöhung der Bezirksumlage wohl unumgänglich“, prognostizierte Bezirkstagspräsident Rupert Schmid. Eine Steigerung des Bekanntheitsgrads des Bezirks Oberpfalz erhoffen sich die Bezirksräte vom künftigen einheitlichen Erscheinungsbild aller Abteilungen und Einrichtungen – vom Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen über die Schulen des Bezirks Oberpfalz bis hin zum Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb Wöllershof. Für sie alle sollen ab Oktober einheitliche Gestaltungsrichtlinien für Briefbögen, Vordrucke und Prospekte gelten, um somit das „zentrale Dach“ Bezirk Oberpfalz deutlich erkennbar zu machen. Erstellt am
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