Musikanten willkommen

NEUMARKT. Das Gasthaus "Zur Post" in Dietfurt zählt zu den ganz wenigen Wirtshäusern der Oberpfalz, wo Musikanten ausdrücklich willkommen sind.

Diese Woche hieß es wieder „Singen und Spielen beim Wirt strengstens erlaubt!“ Gemeinsam mit dem Bezirk Niederbayern und den Partnern Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern, der Privaten Weißbierbrauerei G. Schneider & Sohn Kelheim sowie dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege zeichnete der Bezirk Oberpfalz als Mitinitiator des erfolgreichen Projekts „Musikantenfreundliches Wirtshaus“ insgesamt 15 Gasthäuser aus. Darunter waren auch drei Gaststätten aus der Oberpfalz, die in diesen Reigen aufgenommen wurden: Gasthof „Zur Post“ in Dietfurt, Cafe-Pension „Blaslhöhe“ in Lam und der Gasthof „Kreuzberg“ in Schwandorf.

Die Auszeichnungen wurden im Rahmen einer Fortbildungs- und Informationsveranstaltung zum „Musikantenfreundlichen Wirtshaus“ im Weißen Brauhaus in Kelheim verliehen, an der auch Bezirkstagspräsident Rupert Schmid teilnahm. Dabei standen Ausführungen zum „Musikantenfreundlichen Wirtshaus aus der Sicht des Gastgewerbes“ von Gerd Kolbe, Vizepräsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands, ebenso auf der Tagesordnung wie das Referat „Das Wirtshaus ist eine Heimat der Volksmusik“ von Dr. Franz Xaver Scheuerer, Bezirksheimatpfleger des Bezirks Oberpfalz und Vorsitzender des Arbeitskreises „Musikantenfreundliches Wirtshaus“. Am Nachmittag konnten Wirte und Musikanten von ihren Erfahrungen berichten und Dr. Werner Chrobak, Stadtheimatpfleger in Regensburg, stellte unter „Kirche und Wirtshaus“ ein erfolgreiches Projekt zum Thema Wirtshaus vor.

Das Projekt hatte 1996 seinen Ursprung in der Oberpfalz. 1997 hat sich Niederbayern angeschlossen. Die Auszeichnung wird an Gasthäuser verliehen, die spontanes Singen und Musizieren in ihren Räumen befürworten und unterstützen. Dabei handelt es sich nicht um eine Veranstaltung mit engagierten Gruppen und auch nicht um Vorführungen von Volksmusik. Es geht vielmehr um lebendiges Singen und Musizieren im Wirtshaus, von dem Wirt und Musikanten etwas haben. Inzwischen tragen bereits rund 250 Oberpfälzer Wirtshäuser das „Erkennungszeichen“: ein Metallschild mit Tuba und Klarinette.

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