Bulgaren am Neumarkter "GIS" interessiert
|
|
Wolfgang Bauer (Bayer. Innenministerium),
Stefan Dascalov (Projektkoordinator ASDE),
Ludwig Seger (stellvertr. Leiter der Vermessungsamtes Neumarkt),
Karl-Heinz Zweckerl (Leiter Vermessunsamt Neumarkt),
Petko Petkov (Abgeordneter),
Falko Bauer (Bayer. Finanzministerium),
Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee,
Wolfgang Spies (Vermessung der Stadt Neumarkt),
Johann Kreutzer (Stadtplanungsamt),(v.l.) Foto: privat
|
Stadtbaumeister Rudolf Müller-Tribbensee begrüßte die Gäste in Vertretung von Oberbürgermeister Alois Karl im Rathaus. Er erläuterte den Besuchern erste Details dazu und berichtete, dass dieses System die Arbeit in der Stadtverwaltung deutlich erleichtert habe. Anschließend gab es detaillierte Informationen vom Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Wolfgang Spies, der das GIS federführend betreut. Er war bereits im letzten Jahr im Rahmen einer bayerischen Delegation in Bulgarien gewesen und hatte dort bei einer Tagung das Neumarkter GIS-Projekt vorgestellt.
Die bulgarischen Gäste befinden sich derzeit auf einem Besuch in Bayern, bei dem sie auch die Vermessungsämter in München und Neumarkt besuchten. Neben Bürgermeister Karajonchev gehören der Gruppe auch der Abgeordnete Petko Petkov, der für Infrastruktur und Investitionen zuständig ist und der Projektkoordinator der "Agency for sustainable development and Eurointegration" Stefan Dascalov an. Sie zeigten sich begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten des GIS in der Anwendung. Wofür ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung früher mehrere Stunden und viele Rückfragen bei verschiedenen Kollegen benötigte, braucht er jetzt nur noch wenige Minuten, einfach per Mausklick und wenigen Eingaben über die Tastatur am Computer.
Das bereits im Jahr 2001 in der Stadtverwaltung eingeführte so genannte Geo-Informations-System (GIS) bietet diese arbeitserleichternden Möglichkeiten. Dabei handelt es sich um ein Auskunftssystem, bei dem grafische Daten, wie etwa die digitale Flurkarte mit Sachdaten verknüpft und am Bildschirm des PCs angezeigt werden können.
Die ersten Anfänge für das heutige GIS-System liegen in der Stadtverwaltung bereits im Jahr 1991, als das automatisierte Liegenschaftsbuch eingeführt wurde, um Flurstücks- und Eigentümerdaten ermitteln zu können. Im März 2000 lagen dann nach Fertigstellung der digitalen Flurkarte über das gesamte Stadtgebiet auch die Gesamtdaten vor. Weil die Möglichkeit der Nutzung nicht auf wenige Mitarbeiter beschränkt bleiben sollte, wurde 1997 eine GIS-Projektgruppe gebildet, die mit externen Beratern Ergebnisse über die Arbeitsabläufe bei der Stadtverwaltung ermittelte und prüfte, welche Umsetzungen notwendig und wünschenswert sind.
Hauptaugenmerk dabei war es, dass die GIS-Daten der Verwaltung künftig über das Intranet oder das Internet nutzbar sein sollten. Großen Wert legte man auch darauf, dass alle Benutzer ohne großen Aufwand mit dem System arbeiten konnten. Wichtig dabei war und ist die Suchfunktion, bei der automatisch das gefundene Objekt angezeigt und markiert wird sowie die Möglichkeit, Flurstücksinformationen gezielt auszuwählen.
Das jetzt bei der Stadtverwaltung verwendetet System bietet neben Such-, Auswahl- und Skizzemöglichkeiten viele weitere fachliche Detailinformationen. So wurden inzwischen beispielsweise die Daten des Flächennutzungsplanes, Bebauungspläne, Kanalkataster, Baumkataster, Biotopkataster, Ökokontoflächen, Wasserschutzgebiete oder Wertstoffinseln eingearbeitet. Auch die Integration von farbigen Luftbildern erleichtert die Prüfung von Anträgen und verkürzt somit deren Bearbeitungszeiten. Und der vor kurzem der von der Stadt selber erstellte Stadtplan wurde ebenfalls in das GIS eingebunden.
Erstellt am
(Seitenanfang) (Zurück) (Vorwärts)
Schreiben Sie uns !
E-Mail-Kontakt
Anzeigen
Termine heute |