Im Zeichen des Kreuzes

NEUMARKT. (pde) – Mit einem festlichen Gottesdienst auf dem Eichstätter Residenzplatz hat die Diözese Eichstätt am Sonntag des Fest ihres Diözesanpatrons St. Willibald begangen. Die Messe mit Bischof Walter Mixa war Höhepunkt der Bistumswallfahrt und Abschluss des diözesanen Jugendfestivals „cross over“ zur Vorbereitung auf den Weltjugendtag 2005 in Deutschland.

Rund 3.000 Gläubige nahmen trotz gelegentlichen leichten Regens an dem Gottesdienst unter freiem Himmel teil, darunter mehr als die Hälfte Jugendliche. Sie versammelten sich alle um das Weltjugendtagskreuz, das Papst Johannes Paul II. im Jahr 1983 der Jugend der Welt übergeben hat und das seitdem durch alle Kontinente zieht und in den letzten Tagen auch im Landkreis Neumarkt unterwegs war (wir berichteten mehrmals). Bei dem Gottesdienst wurden im Rahmen der weiteren Vorbereitung auf den Weltjugendtag an Vertreter der 15 Dekanate des Bistums Eichstätt Weltjugendtagsbanner übergeben.

In seiner Predigt betonte der Eichstätter Bischof Walter Mixa, dass Jesus kein „Softie“ sei und die Kirche kein „angepasster Laden, der alles absegnet, was gerade so ‚in’ ist“. Gerade im Zeichen des Kreuzes werde das ganze Leben mit all seinen Leiden und Grausamkeiten in den Blick genommen, aber auch mit der Erfahrung, dass dies alles und sogar der Tod durch Jesu Auferstehung überwunden werde. Das Kreuz sei mehr als ein Schmuckstück, sondern das „größte Zeichen der Liebe zwischen Himmel und Erde“. Der springende Punkt im christlichen Glauben sei das Bekenntnis, dass dieser Jesus mehr sei als ein Prophet, Weisheitslehrer oder nur Menschenfreund, dass Jesus auch nicht mit Menschen wie Sokrates, Gandhi oder Mutter Teresa zu vergleichen sei. In Jesus Christus werde vielmehr „Gott einer von uns – leibhaftig und hautnah“. Dafür – so Bischof Mixa – stehe das Kreuz.

Bereits am Samstag feierten mehrere tausend Jugendliche das Jugendfestival „cross over“ der Diözese Eichstätt. Etwa 750 von ihnen ließen sich durch das kalte Wetter nicht abhalten und verbrachten die Nacht in Zelten auf einer Wiese vor den Toren der Stadt Eichstätt. Neben zahlreichen Aktionen rund um den Eichstätter Residenzplatz waren insbesondere die geistlich-spirituellen Angebote für Jugendliche sehr gefragt. So konnte das „Vater Unser“ in sieben kreativ gestalteten Stationen auf neue Weise erlebt werden. Im Domkreuzgang waren Hunderte von Kreuzesdarstellungen Jugendlicher zu sehen, die auf die unterschiedlichste Weise das Kreuz Christi neu interpretieren.

Auch für den Eichstätter Diözesanbischof Walter Mixa war das Symbol des Kreuzes der Mittelpunkt des Jugendfestivals. Für ihn sei es ein sichtbares Zeichen, dass Gott „nicht für sich geblieben ist“, sondern in seiner Menschwerdung durch Christus Verbindung zu den Menschen aufgenommen habe, sagte er bei der Eröffnung des Jugendfestivals. So stehe der senkrechte Kreuzesstamm als Symbol für die Verbindung der Menschen zu Gott, der Querbalken gleichsam als Zeichen der Verbindung der Menschen untereinander.

22 kirchliche Verbände waren beim Jugendfestival „cross over“ vertreten. Der Name erinnert an die gleichnamige Musikrichtung, die verschiedene Musikstile ineinander verbindet. Das Kreuz war dabei in Form des Weltjugendtagskreuzes ständig präsent. Zu den Höhepunkten des Festivals gehörten die Konzerte der Gruppen „Nkabom“ und „Luis Trinkers Höhenrausch“ sowie eine Mitternachtsvigil mit Bischof Mixa.

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