Profis rauschen durch NeumarktNEUMARKT. Gegen 13.10 Uhr werden am Freitag die Rad-Profis der Deutschland-Tour in Neumarkt erwartet. Ulrich & Co. werden aus Richtung Deining kommend über Regensburger Straße, Ringstraße, Dammstraße und Amberger Straße in Richtung Pilsach durch Neumarkt rauschen.![]() In der umfangreichen Live-Berichterstattung der ARD wird Neumarkt allerdings kaum eine Rolle spielen: Wenn sich das Erste Programm um 14.05 live in die fünfte Etappe von Kelheim nach Kulmbach einschaltet haben die Rennfahrer Neumarkt schon längst passiert. Am Donnerstag landete in Landshut ein Außenseiter einen Überraschungsieg bei der vierten Etappe: Nicht Erik Zabel, nicht Tom Boonen und auch nicht Danilo Hondo gewann den Sprint: Der Franzose Sébastian Hinault distanzierte alle favorisierten Sprinter auf die nächsten Plätze. „Ich bin selbst überrascht, aber ich lag in einer günstigen Position und bin einfach nur noch gefahren“, freute sich der Franzose über den unverhofften Etappensieg. Der schnelle Australier Allan Davis und Tom Boonen, in Wangen Etappensieger, kamen auf die Podiumsplätze, während Danilo Hondo von Gerolsteiner (Vierter) und Erik Zabel (20.) leer ausgingen. „Jeder hat sein bestes gegeben, am Ende hat es halt nicht geklappt“, bedauerte Mario Kummer, Sportlicher Leiter bei T-Mobile, den verpassten Etappensieg, den die Teamkollegen von Zabel so gut vorbereitet hatten. Es waren im Finale vor allem die Fahrer von T-Mobile, die sich an die Spitze des Feldes setzten und das Tempo verschärften. Selbst Jan Ullrich setzte sich an die Spitze und arbeitete für seinen Teamkollegen. Fünf Kilometer vor dem Ziel hatte das Feld auch die letzten beiden Ausreißer einer sechsköpfigen Spitzengruppe eingeholt, die schon nach 20 Kilometern attackierte und maximal fünf Minuten Vorsprung herausfuhr. Der Franzose Stéphane Augé (Crédit Agricole), im letzten Jahr Etappensieger in Oberstdorf, Joost Postuma vom niederländischen Team Rabobank, sein Teamkollege Thorwald Veneberg, der Spanier José Garcia Acosta (Illes Balears), der Niederländer Nico Eeckhout (Lotto) und als einziger Deutscher Sebastian Lang vom Team Gerolsteiner, im letzten Jahr Gesamtsieger der Dänemark-Rundfahrt, fuhren in Miesbach dem Feld davon. Zuerst waren es Posthuma und Lang, dann Eeckhout und Augé und schließlich auch Acosta und Veneberg, die das hohe Tempo nicht bis ins Ziel halten konnten und vom Feld eingeholt wurden. „Ich hatte gehofft es reicht. Gestern habe ich 23 Minuten verloren, da wollte ich mich heute einfach zeigen“, sagte Sebastian Lang im Ziel. In Landshut gingen die Siegerblumen nach der regenreichen Etappe in andere Hände. Zufrieden war dafür Patrik Sinkewitz, der sein gelbes Trikot erfolgreich verteidigen konnte. „Mein Team hat das Rennen kontrolliert und zum Schluss haben wir noch versucht, Boonen nach vorn zu bringen,“ erzählte Sinkewitz im Ziel und freut sich, am Freitag erneut im Gelben Trikot an den Start gehen zu können. Die fünfte Etappe der deutschland tour wird um 11:45 Uhr in Kelheim am Ludwigsplatz gestartet und endet nach 192 Kilometern in der Bierstadt Kulmbach, wo erneut mit einem Massensprint gerechnet wird. Erstellt am
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