Jüttner neuer Chef der UPW/FW

NEUMARKT. Mit deutlicher Mehrheit von den 25 stimmberechtigten Anwesenden wurde die neue Führung des Ortsvereins der UPW/Freie Wähler Neumarkt zum kommunalpolitischen Engagement außerhalb und innerhalb des Stadtparlaments ermuntert.

Doch bevor es soweit war gab der bisherige 1.Vorsitzende Ludwig Wurm den Jahresbericht. Als erstes gedachten die Anwesenden des im letzten Jahr verstorbenen Mitglieds Wilhelm Stern.

Zurückblickend auf das Wahljahr 2003 traten die Kandidaten der Freien Wähler sowohl zum Bayerischen Landtag als auch zum Bezirkstag an. Dank zollte Ludwig Wurm nicht nur den Kandidaten aus dem Landkreis und der Neumarkter Kandidatin Regina Weidinger, sondern auch den treuen Plakateklebern, Plakateaufbauern und Plakateausbesserern Michael Ott, Xaver Betz, Josef Tischner und Peter Bösl sowie Karl Inderst, Regina Weidinger und Georg Jüttner, die alle auch beim Plakateeinsammeln halfen. "Ohne die Getreuen im Hintergrund können wir keine Kandidaten in den Vordergrund stellen." Im Bezirkstag erfolgreich mit einem Kandidaten, sind die Freien Wähler mit 4,3 Prozent am Maximilianeum vorerst gescheitert.

Höhepunkt war in den Augen der Neumarkter UPW/Freie Wähler ohne Zweifel die Verleihung des "Bundesverdienstkreuzes am Bande" an den Nestor der UPW/FW, Ernst Reischböck, für 30 Jahre unermüdlichen Einsatz in den Bereichen der Kommunalpolitik, der Kultur und des Sportes, gebührend gefeiert im "Plitvice". Das allmonatliche "Gespräch mit dem Bürger" seien Fundgruben für Anregungen durch die Neumarkter Bürger zum Wohle der Stadt, beendete Ludwig Wurm den kurz gehaltenen Jahresbericht. Eine erneute Kandidatur müsse er aus beruflichen Gründen ablehnen.

Der Kassenbericht durch Kassenwart Stadtrat Franz Düring und der Bericht der Kassenrevision waren einwandfrei, so dass sowohl der Schatzmeister wie auch die Vorstandschaft von der Versammlung die beantragte Entlastung erhielten.

Die Neuwahl erbrachte folgende Ergebnisse für die nächsten zwei Jahre. 1.Vorsitzender wird Stadtrat Georg Jüttner sein (23 Ja bei 2 Enthaltungen) , die zwei gleichberechtigten Stellvertreter sind Regina Weidinger (23 Ja bei 2 Enthaltungen) und Bernhard Lehmeier, der mit 16 Ja-Stimmen Thomas Thumann das Nachsehen gab. Schatzmeister (25 Ja bei 1 Enthaltung) wird weiterhin Stadtrat Franz Düring sein, Schriftführerin Rosemarie Jüttner (24 ja, 1 Nein, 1 Enthaltung). Als Öffentlichkeitsreferent fungiert Bernhard Lehmeier, als Kassenprüfer Celal Gögercin und Peter Bösl. Alle Gewählten nahmen die Wahl an.

Der neu gewählte 1. Vorsitzende Stadtrat Georg Jüttner dankte den Mitgliedern des Wahlausschusses Christel Rogler, Rudi Bayerl und Thomas Thumann für die zügig durchgeführte Wahl und begrüßte den inzwischen eingetroffenen Kreisvorsitzenden der Freien Wähler, Hans Gerngroß, der ein kurzes ermunterndes Grußwort sprach.

Der jetzige Vorstand stellte eine Satzungsänderung zur Entscheidung. Reicht die bisher gültige Voraussetzung, ein Freier Wähler zu sein, aus, nach der durch einen "Beitritt in eine politische Partei" die Mitgliedschaft automatisch erlischt? Oder sollte dieser Passus erweitert werden ? - so der Vorschlag der Stadtratsfraktion und der bisherigen Vorstandschaft. Die lebhafte und offene Diskussion erbrachte ein Abstimmungsergebnis von 14 Pro- und 11 Contra-Stimmen, so dass die Satzungsänderung nicht zustande kam, da laut BGB drei Viertel der Anwesenden mit Ja hätten stimmen müssen.

Der abschließende Tagsordnungspunkt Verschiedenes brachte Anregungen und Ausführungen zu "alternative Energien" angesichts der horrenden Benzinpreise, zu einer Veranstaltung in der Großen Jura-Halle, bei der sich alle Neumarkter Vereine durch ihre Vorstände präsentieren sollten und dadurch neue Interessenten und Mitglieder gewinnen, zum fünften Weinfest und dessen Neugestaltung sowie schließlich zur Stadtratssitzung am Tag zuvor.

Hierzu freute es die Freien Wähler festzustellen, dass die CSU in Bezug auf die Kinderkrippe lernbereit ist; es verblüffte bzw. enttäuschte die Anwesenden, dass der UPW-Antrag zur "Kultivierung des Geländes am Unteren Tor" nicht einmal die Zustimmung des Grünflächenreferenten Stadtrat Lahner (CSU) fand.

Die Versammlung schloss mit dem Hinweis auf das nächste "Gespräch mit dem Bürger" am 28. Juni im Gasthaus "Schrödl" um 19,30 Uhr.

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