Kraus wurde Vizepräsident

NEUMARKT. CSU-MdB Rudolf Kraus wurde im Berliner Hotel Adlon zu einem der Vizepräsidenten der einflußreichen Deutsch-Arabischen Gesellschaft gewählt. Neuer Präsident ist der Bayerische Wirtschaftsminister Otto Wiesheu.

Wiesheu will die Gesellschaft mit neuen Initiativen zu einem „Forum für Völkerverständigung und wirtschaftliche Zusammenarbeit“ machen.

Zu Vizepräsidenten wurden Vertreter verschiedener politischer Richtungen gewählt: CSU-MdB Rudolf Kraus, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Deutschen Bundestag, der SPD-Politiker Prof. Dr. Peter Glotz, CDU-MdB Prof. Dr. Egon Jüttner, der Fraktionsvorsitzende der FDP im Kieler Landtag Wolfgang Kubicki – und als Unternehmer Dr. Mohamed Al-Sady (Inhaber der IBG-Firmengruppe und Mitglied des Außenwirtschaftausschusses der DIHT). Weiterer Vizepräsident ist Dr. Ernst-Joachim Trapp.

Der Bayerische Wirtschaftsminister kennt die arabische Welt aus diversen Reisen in diese Länder sowie aufgrund seiner wirtschaftlichen Kontakte: Nirgendwo in Deutschland sind mehr arabische Unternehmen präsent als in Bayern. Zur Partnerschaft mit den arabischen Ländern gehört für Wirtschaftsminister Wiesheu auch der kritische Dialog zwischen den Kulturen und Religionen.

Peter Glotz wird sich nachhaltig um Themen der Kultur, der Bildung und der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen in Deutschland und in den arabischen Ländern kümmern. Gerade in diesem Bereich sieht die Deutsch-Arabische Gesellschaft große Möglichkeiten und Zukunftspotentiale.

Die 1966 gegründete Deutsch-Arabische Gesellschaft hält den Ausbau der deutsch-arabischen Freundschaft denn auch für wichtiger denn je. Wirtschaftliche Zusammenarbeit sei die beste Grundlage für eine Völkerverständigung, so Otto Wiesheu. Vizepräsident MdB Rudolf Kraus will zudem verstärkt das deutsche Know-how in der Ausbildung in arabischen Ländern etablieren.

Neben den Botschaftern nahezu aller arabischer Länder arbeiten auch Prominente, wie der Journalist Prof. Peter Scholl-Latour, in der Gesellschaft mit. In der Jugendarbeit will die Deutsch-Arabische Gesellschaft neue Akzente setzen. Das „Friedenscamp 2003“ habe israelische und palästinensische Schüler und Jugendliche aus den arabischen Ländern in Berlin zu Freunden gemacht: Ein Beispiel für praktizierte Völkerverständigung. Informationsdienste und Ausstellungen gehören ebenso zum Programm wie Studienreisen.

Die Deutsch-Arabische Gesellschaft will Entwicklungshilfeprojekte fördern und zu Handels- und Industriefragen informieren. In den einzelnen Bundesländern engagieren sich verstärkt Arbeitsgruppen und bringen Unternehmer aus arabischen Ländern mit deutschen Mittelständlern zusammen, so Generalsekretär Harald M. Bock. Auch Kunst und Kultur stehen auf der Agenda – unter anderem beteiligt sich die DAG an der internationalen Frankfurter Buchmesse, die unter dem Thema „Die arabische Welt“ steht.

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