Weniger Lehrstellen

NEUMARKT. Die Agenturen für Arbeit, die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammern in Niederbayern und der Oberpfalz werden auch in diesem Jahr wieder alle Anstrengungen unternehmen, um bis zum Herbst eine ausgeglichene Lehrstellenbilanz zu erreichen. Jedem ausbildungsfähigen und -willigen Jugendlichen soll ein Ausbildungsangebot gemacht werden, heißt es in einer Presse-Mitteilung.

Zur Halbzeit des aktuellen Berichtsjahres zeichnet sich nach der Geschäftsstatistik der Agenturen für Arbeit ab, dass in diesem Jahr das gemeldete Stellenangebot bei weiter steigenden Schulabgängerzahlen wieder unter dem des Vorjahres liegt. Sofern sich die Ausbildungsstellensituation in den nächsten Wochen und Monaten nicht verbessert, ist zu befürchten, dass 2004 nicht alle Jugendlichen, die dies wünschen, eine Ausbildungsstelle finden werden.

Die Agenturen für Arbeit, die Handwerkskammer und die Industrie- und Handelskammern werden sich deshalb auch 2004 um jeden am 30. September noch unvermittelten Jugendlichen, der eine Ausbildung will und auch dazu in der Lage ist, kümmern. Gemeinsame Nachvermittlungsaktionen sind geplant.

Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze steht in einem engen Zusammenhang zur wirtschaftlichen Entwicklung. Eine erfolgreiche Wachstums- und Beschäftigungspolitik ist deshalb die beste Ausbildungspolitik. Selbst in Jahren mit einem sehr hohen Angebot an Ausbildungsplätzen gab es am Jahresende "unversorgte Jugendliche".

Die Kammern stimmen sich mit den Agenturen für Arbeit laufend ab, welche zusätzlichen Maßnahmen für die Gewinnung zusätzlicher Lehrstellen notwendig und auch erfolgreich sind. Wegen des bestehenden Engpasses an Ausbildungsstellen ergeht ein eindringlicher Appell an alle ausbildungsberechtigten Betriebe, im Rahmen ihrer Möglichkeiten für den Herbst 2004 weitere Aus-bildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Ausgebildete Kräfte sind die Zukunft jeden Unternehmens. Darüber hinaus werden auch die Lehrstellensuchenden aufgefordert, nicht an bestimmten Berufs-wünschen festzuhalten, sondern sich über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren und evtl. nach Alternativen zu suchen.

Nach Meinung der Kammern sind keine zusätzlichen Regelungen, wie z. B. eine Ausbildungsplatzabgabe, erforderlich, die Wirtschaft wird selbst in Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit für ein bestmögliches Ausbildungsstellenangebot sorgen.

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