"Immer konkretere Formen"

NEUMARKT. Oberbürgermeister Alois Karl sieht es als großes Verdienst der Arbeitsgruppe an, dass die Internationale Jugendbegegnung heuer bereits zum vierten Mal stattfinden wird. "Mein herzlicher Dank gilt den Mitgliedern der Arbeitsgruppe um Bürgermeister Arnold Graf, die sich auch dieses Jahr wieder der Organisation angenommen haben. Es zeichnet sich ab, dass wir auch heuer wieder eine belebende und erfolgreiche Jugendbegegnung mit einem interessanten Abschlusskonzert erleben werden ."

Bereits seit Herbst 2003 laufen dazu die Vorbereitungen. Stattfinden wird die Jugendbegegnung vom 30.10.2004 bis 6.11.2004 in Neumarkt. Das Abschlusskonzert mit den jugendlichen Musikern aus voraussichtlich sieben osteuropäischen Ländern zusammen mit den Neumarkter Musikern wird am 5.11.2004 im Reistadel sein.

In seiner Sitzung am Mittwoch hat der Arbeitskreis über die Teilnehmerländer für die Jugendbegegnung gesprochen. So sollen junge Musiker aus Tschechien, Rumänien, Ungarn, Russland, Kroatien und Serbien eingeladen werden. Ob Teilnehmer aus Polen gefunden werden, sollen die nächsten Wochen zeigen. Bis Mitte März werden die Rückmeldungen auf die Einladungsschreiben erwartet, die jetzt ausgesandt werden. Vorgesehen ist wie bisher, dass pro Teilnehmerland vier Musiker und eine Begleitperson kommen sollen. Die jungen Musiker aus den osteuropäischen Staaten werden bei Gasteltern untergebracht, die Begleitpersonen sollen in der Pension "Am Weiher" Zimmer erhalten.

Die Auswahl der Musikstücke will der Leiter der Städtischen Musikschule Wolfgang Fuchs mit dem Dirigenten Christoph Bauer und Franz Rauch vom Ostendorfer Gymnasium absprechen. Die Camerata wird dabei den Kern des Ensembles bilden. Festgelegt wurde auch, dass keine Solisten von außerhalb eingesetzt werden sollen. Laut Bürgermeister Graf "sollten wir aufpassen, dass die Idee der Begegnung der Jugendlichen dadurch nicht verwässert wird." Die Betonung solle nach wie vor auf den persönlichen Kontakten zwischen den Jugendlichen aus den einzelnen Ländern und dem "Friedenskonzert" liegen. Als besonders erfreulich und gelungene Folge der Jugendbegegnung sah Marianne Hortolani die Spendenaktion der Schüler vom Ostendorfer Gymnasium für die Schule im rumänischen Arad an. Sie sei unmittelbar aus der letztjährigen Begegnung hervorgegangen. Die Jugendlichen aus Neumarkt hätten bei dem Aufenthalt nicht nur eine andere Kultur und gänzlich unterschiedliche Lebensverhältnisse kennen gelernt, sondern auch gute Kontakte zu den dortigen Schülern geknüpft. So seien dann Sachspenden gesammelt worden, die eine Spedition kurz vor Weihnachten kostenlos nach Arad transportiert habe.

Die Gäste der diesjährigen Jugendbegegnung in Neumarkt werden bei ihrem Aufenthalt ein reichhaltiges Programm zu absolvieren haben. Neben vielen Proben für die Aufführung sind aber auch Ausflüge und Besichtigungen vorgesehen. Dabei sollen möglichst auch Betriebsbesichtigungen mit eingebaut werden. Die große Abschlussveranstaltung am 5.11.2004 wird aus einem Konzert und einer Video-Präsentation bestehen. Dabei werden die bisherigen drei Jugendbegegnungen kurz porträtiert, wobei sicherlich die Aufnahmen von der dritten Jugendbegegnung 2003 im rumänischen Arad neue Eindrücke zeigen. Außerdem sollen in den Filmbeiträgen zwischen den Musikstücken Impressionen von den Proben gezeigt und auch Interviews mit den Jugendlichen zu sehen sein. Im Foyer sollen Schautafeln mit Fotos der Teilnehmerstädte aufgebaut werden. Zur Abschlussveranstaltung werden als besondere Gäste die Konsule der Teilnehmerländer und die Europaabgeordneten aus Bayern eingeladen werden.

Zu der Arbeitsgruppe, die den Jugendaustausch vorbereitet, gehören Bürgermeister Arnold Graf, die Oberstudiendirektorin Ulrike Severa, Marianne Hortolani und Studienrat Franz Rauch vom Ostendorfer Gymnasium, Stadtrat Georg Jüttner, Rechtsdirektor Jürgen Kohler, die Kulturamtsleiterin Dr. Gabriele Moritz, der Leiter der Musikschule Wolfgang Fuchs, Sigi Müller vom Jugendbüro der Stadt und Ulrike Rödl vom Kulturamt. Mit dabei sind auch Johann Kerner vom Verein Valores als Kontaktperson für Rumänien und Georg Reis, der die Kontakte mit Russland betreut.

Dort soll im Jahr 2005 in der Stadt Dobrjanka die fünfte Internationale Jugendbegegnung stattfinden. Als Termin ist bereits die erste Ferienwoche Ende Juli 2005 ins Auge gefasst. Auch dafür laufen schon die ersten Vorbereitungen.

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